Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister war der Einladung aus Hamburg gefolgt und war, so sagte er, “mit der S-Bahn angereist“.

Hamburg. Jede Fraktion hatte mindestens einen Vertreter zum Herbstempfang der CDU-Bürgerschaftsfraktion ins Rathaus entsandt - fast jede. Und so begrüßte Gastgeber Dietrich Wersich, Fraktionschef der Christdemokraten, gestern 250 Gäste aus Politik, Wirtschaft sowie diplomatischem Korps und erwähnte gleichzeitig die Fehlenden mit einem Augenzwinkern: "Die Grünen scheinen sonntags alle in die Kirche zu gehen."

Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) jedenfalls war der Einladung aus Hamburg gefolgt und war, so sagte er, "mit der S-Bahn angereist". Von Stade sei er mit der S 3 bis Jungfernstieg gefahren. "Und dann quer rüber ins Rathaus gegangen." Die S 3 sei ein Beispiel für die gute Zusammenarbeit in der Metropolregion. Er könne sich ähnliche Verbindungen nach Tostedt oder Lüneburg vorstellen.

McAllister machte klar, dass er an einer guten Zusammenarbeit zwischen Hamburg und Niedersachsen interessiert sei, etwa beim Thema Energiewende. Er machte auch Werbung für Offshore-Windparks. "Cuxhaven kann die verlängerte Werkbank für die Hamburger Industrie sein." Eine ganz besondere Bedeutung habe die Küstenautobahn A 20 mit fester Elbquerung. "Ich erwarte, dass sich alle norddeutschen Bundesländer an die Abmachungen halten und sich für die Realisierung der A 20 mit einem Elbtunnel einsetzen."

Die Hansestadt verließ McAllister übrigens nicht mit der S-Bahn. Vor dem Rathaus wartete sein Fahrer.