Schüler können zum 18. Mal an der Aktion der Hamburgischen Bürgerschaft teilnehmen. Sie können dabei lernen, wie Politik funktioniert.

Altstadt. Hamburgs Jugendliche haben vom 17. September an wieder die Möglichkeit, sich in der Bürgerschaft als Politiker auszuprobieren. Zum 18. Mal findet die fünftägige Veranstaltung statt. "Jugend im Parlament" richtet sich an alle 15 bis 21 Jahre alten Hamburger, die selber ausprobieren möchten, wie Politik funktioniert. Sie können Gedanken und Standpunkte zu den wichtigsten Themen der Stadt ausarbeiten und sie diskutieren. Die 121 Teilnehmer wählen ein Präsidium. Sie bilden Fachausschüsse, um einzelne Themen zu besprechen. Dort können auch Experten aus den Behörden eingeladen oder Ortsbesichtigungen vereinbart sowie Gespräche mit den Bürgerschaftsabgeordneten geführt werden. Später stimmen die Übergangsparlamentarier im Plenarsaal ab. Ganz so, wie es die tatsächlichen Abgeordneten auch tun.

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Am Ende können die Jugendlichen ihre Resolutionen der Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) übergeben. Diese werden dann in den richtigen Ausschüssen beraten. Daraus sind schon politische Entscheidungen erwachsen. So etwa die Forderung, dass Bahnen und Busse an den Wochenenden auch nachts verkehren. Aus ehemaligen Teilnehmern wie dem CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Robert Heinemann oder Manuel Sarrazin (Grünen-Bundestagsabgeordneter) sind später tatsächlich auch Politiker geworden.

Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) findet gute Gründe, sich zu beteiligen: "Voraussichtlich wird die Bürgerschaft demnächst das Wahlrecht ab 16 beschließen. Jugendliche in genau diesem Alter sprechen wir mit Jugend im Parlament an. Hier gibt es eine super Möglichkeit, Politik und Parlament kennenzulernen und mit Abgeordneten ganz konkret ins Gespräch zu kommen." Interessierte melden sich unter Angabe von Namen, Adresse, Geburtsdatum, Telefonnummer, Schule oder Arbeitgeber per Mail: veranstaltungen @bk.hamburg.de.