Die Gehälter sollen rückwirkend zum 1. Juli um 4,3 Prozent steigen. Ab 1. Juli 2013 soll es noch einmal 2,3 Prozent mehr Gehalt geben.

Hamburg. Die rund 15.000 Angestellten der evangelischen Nordkirche bekommen mehr Geld. Die Gehälter sollen rückwirkend zum 1. Juli um 4,3 Prozent steigen, teilte Ver.di am Dienstag mit. Ab 1. Juli 2013 soll es noch einmal 2,3 Prozent mehr Gehalt geben. Damit liegt die Steigerung der Kirchengehälter leicht über denen des öffentlichen Dienstes. Ausgehandelt wurde der Kirchliche Arbeitnehmerinnen Tarifvertrag (KAT) von den Gewerkschaften Ver.di und VKM (Verband Kirchlicher Mitarbeiter) mit dem Arbeitgeberverband VKDA. Die Kirchengewerkschaft VKM hatte eine Gehaltssteigerung von acht Prozent gefordert, die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di hatte sich auf eine konkrete Prozentzahl nicht festlegen wollen.

Anders als in anderen Landeskirchen werden in der Nordkirche die Gehälter der Angestellten von den Tarifparteien ausgehandelt. Lediglich für die Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern gilt der "dritte Weg". Dort werden die Gehälter in einer gemeinsamen Arbeitsrechtlichen Kommission von Arbeitnehmern und Dienstleitungsvertretern ausgehandelt.

Die Nordkirche war Pfingsten aus der Nordelbischen Kirche, der Landeskirche Mecklenburgs und der Pommerschen Kirche gegründet worden. Sie umfasst die Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.