Gegen soziale Projekte und Einrichtungen in ihrer Nachbarschaft machen Bürger in Hamburg immer wieder mobil. Der Widerstand gegen die Wohngruppe in Sasel ist nur der jüngste Fall.

Deutschlandweit bekannt wurde Anfang dieses Jahres der Bürgerprotest gegen ein Sterbehospiz im Harburger Stadtteil Langenbek. Der Widerstand hat sich inzwischen gelegt, im Frühsommer 2013 soll das Hospiz eröffnen.

Gegen eine Obdachlosenunterkunft in Harburg sammelte eine Bürgerinitiative ebenfalls Anfang des Jahres Unterschriften. Die erforderliche Anzahl für ein Bürgerbegehren wurde knapp verfehlt.

In Wandsbek wehrten sich Bürger vor drei Jahren gegen den Bau einer Suchtklinik für Menschen, die einen Entzug bereits hinter sich haben. Der Verein Jugendhilfe wollte sie an einem zentralen Standort wieder in die Gesellschaft integrieren. Im Juli wurde die Klinik nun in Rothenburgsort eröffnet.

Auch Kindertagesstätten werden oft zum Ziel von Anwohnerprotesten. In diesem Jahr wurde eine geplante Kita an der Geibelstraße (Winterhude) von den Hauseigentümern verhindert.