Hamburg. Die Einigung, die Elbphilharmonie gemeinsam weiterzubauen, kommentieren die Abgeordneten der Bürgerschaft ganz unterschiedlich.

Dietrich Wersich (CDU): "Die ständigen Ankündigungen, dass es jetzt weitergehe, ohne dass Fortschritte auf der Baustelle zu sehen waren, wirken unglaubwürdig. Jedoch begrüße ich es, dass die Vorschläge der CDU zur Neuordnung des Projekts umgesetzt wurden. Jetzt muss der Senat die Details der Einigung der Bürgerschaft zukommen lassen."

Gabi Dobusch (SPD): "Die Zeit für weitere taktische Spielereien ist endgültig vorbei. Diese klare Ansage der Stadt in Richtung Hochtief scheint angekommen zu sein."

Anja Hajduk (GAL): "Es wird nicht gehen, dass die Bürgerschaft jetzt mit dieser Einigung die Katze im Sack kauft. Große Nachtragssummen aus Schiedsgerichtssprüchen, die weit nach Fertigstellung des Projekts 2016 oder später abzunicken sind, stellen ein inakzeptables Transparenzproblem dar."

Robert Bläsing (FDP): "Es ist ein Fortschritt, dass es endlich zu einer Einigung gekommen ist. Ich hoffe nur, dass sie in diesem Fall auch Bestand hat."

Norbert Hackbusch (Linke): "Es ist ein schwerer Fehler, auf die neuesten Absichtserklärungen von Hochtief zu vertrauen. Es kann nicht sein, dass die Menschen nicht erfahren sollen, wie teuer dieser Bauskandal die Stadt zu stehen kommt."