Container-Ausstellung der europäischen Umwelthauptstadt um eine Woche verlängert. 22.000 Menschen haben die Ausstellung besucht.

Hamburg. Eigentlich sollte heute Schluss sein, aber wegen des großen Interesses der Hamburger wird der "Zug der Ideen" bis kommende Woche Mittwoch auf dem Jungfernstieg zu sehen sein. "Seit sie zurück in Hamburg ist, haben sich 22.000 Menschen die Ausstellung angesehen", sagte Projektleiter Klaus de Buhr gestern während einer Führung von CDU-Bürgerschaftsabgeordneten durch die Container mit Multimedia-Exponaten. Insgesamt sei die Zahl der Besucher auf 60.000 angewachsen. Der Tagesrekord in Hamburg liege bei 2000. "Die Zahl der Gäste hat in den vergangenen drei Wochen immer weiter zugenommen", sagte de Buhr.

CDU-Fraktionschef Dietrich Wersich strampelte gestern kurz im Stadtradsimulator und schaute sich die Bauklötzchen an, auf denen Gäste ihre Wünsche für ökologische Städte geschrieben hatten. "Mehr Seilbahnen für Megacities" habe einer auf einem Klötzchen verewigt, hieß es während der Führung. Ein anderer habe sich schlicht "mehr Hühner in der Stadt" gewünscht.

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Der "Zug der Ideen" war durch 16 europäische Metropolen gereist und hatte für umweltfreundliche Großstädte und für Hamburg geworben. Das Hamburger Stadtmarketing spricht von der besten Imagekampagne seit der Fußball-WM 2006.

Von der Ausstellung gehe die richtige Botschaft aus, sagte Wersich. "Es geht für die Großstädte darum, sich gegenseitig Mut zu machen, dass wir weiterleben können, ohne den Planeten zu zerstören." Er erinnerte daran, dass die Ausstellung ein "Baby" seiner Partei sei, weil sie während der CDU-Alleinregierung konzipiert wurde. Für den politischen Gegner gab es eine weitere Spitze. Wersich warnte Projektleiter de Buhr: "Wenn Sie mit der Ausstellung heimlich länger bleiben, wird Markus Schreiber sie räumen lassen."