Stück für Stück soll das Heiligengeistfeld sondiert werden, um mögliche Blindgänger zu entfernen. Circus Krone musste bereits ausweichen.

Hamburg. Unter dem Heiligengeistfeld, auf dem am 4. November der Winterdom eröffnet werden soll, liegen vermutlich mehrere Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg. "Nach einer Luftbildauswertung hat sich gezeigt, dass es sich beim Heiligengeistfeld um eine Verdachtsfläche handelt", sagt Helma Krstanoski, Sprecherin der zuständigen Wirtschaftsbehörde. Dass sich in der Erde Kampfmittel befinden, sei daher nicht auszuschließen.

Das Gelände soll nun genauer untersucht werden, da eine Grundinstandsetzung des Areals geplant ist. Stück für Stück soll das Heiligengeistfeld sondiert werden, um mögliche Blindgänger zu entfernen. Aus diesem Grund musste der Circus Krone bereits an den Rand des Heiligengeistfeldes ausweichen - damit die bis zu 1,20 Meter langen Erdanker zur Befestigung des Zeltes unbedenklich in den Boden gerammt werden können. "Diese 5700 Quadratmeter große Fläche ist bereits sondiert worden und frei von Kampfmitteln", sagt Krstanoski. Im nächsten Schritt sollen weitere 10.000 Quadratmeter rund um die Fläche, auf der der Zirkus gastiert, untersucht werden. Sollte etwas Verdächtiges im Erdreich aufgespürt werden, wird der Kampfmittelräumdienst hinzugezogen.

+++ 3000 Blindgänger stecken noch tief im Hamburger Boden +++

Der Winterdom ist laut Behörde jedoch nach wie vor möglich. Auch die Feuerwehr bestätigt, dass weder für Schausteller noch Besucher eine Gefahr besteht. Sprecher Manfred Stahl sagt: "Der Dom ist kein Problem."