Gleichzeitig tritt für das Areal ein neuer Bebauungsplan in Kraft. Die Schlossinsel ist zudem unter Denkmalschutz gestellt worden.

Hamburg. Von einem Schloss ist auf den ersten Blick wenig zu sehen: Mehr als 100 Jahre lang war die "Schlossinsel" im Harburger Binnenhafen Industrie- und Hafenareal. Jetzt wurde das Gebiet, das etwa doppelt so groß ist wie die Binnenalster, offiziell aus dem Hafengebiet entlassen. Gleichzeitig tritt ein neuer Bebauungsplan in Kraft. Und: Die Schlossinsel ist unter Denkmalschutz gestellt worden. Die geplanten neuen Wohnhäuser und Sportboothäfen sind davon nicht betroffen, heißt es im Denkmalschutzamt. Der Denkmalschutz gelte vielmehr für viele bautechnische Details: so für den Rest des alten Schlosses, das heute ein unscheinbares Mietshaus ist. Dazu gehören aber auch alte Kaimauern, historisches Straßenpflaster, Kräne, Klappbrücken aber auch die Jöhnk Werft. Der Binnenhafen wurde 1893 zu einem Dockhafen mit Schleuse umgebaut. Die heutigen verwinkelten Hafenbecken waren in den Jahrhunderten zuvor Teil des Schlossgrabens.