Alsterdorf. Ein Mittelreihenhaus aus den 80er-Jahren, roter Backstein, ein kleiner Carport an der Frontseite, eingefasste Beete, die den kurzen gepflasterten Weg zur weißen Haustür säumen.

Wer es nicht weiß, vermutet hinter diesem Eingang nicht den Wohnsitz einer Hamburger Senatorin. Doch hier lebt die neue Senatorin für Stadtentwicklung, Energie und Umwelt, Jutta Blankau - und das bereits seit mehr als 20 Jahren.

Zuvor wohnte die SPD-Politikern elf Jahre lang an der Dorotheenstraße in einer Dreizimmerwohnung. Die gestiegenen Mieten zwangen sie, aus Winterhude wegzuziehen. Und so landete Jutta Blankau in Alsterdorf.

Klare Linien prägen den Einrichtungsstil. Es gibt wenig Schnörkel, dennoch fehlt es dem Haus mit Kaminofen und großem Holzesstisch nicht an Gemütlichkeit. Aus dem Wohnzimmer blickt man auf einen kleinen Garten mit Sitzecke im Grünen. Wer Jutta Blankau beobachtet, merkt, dass sie sich wohlfühlt in ihrem Zuhause. Und das, obwohl es ihr manchmal so vorkommt, als könne sie aus ihrem Badezimmerfenster heraus "die Flugzeuge über ihrem Haus beinahe anfassen".