“Ich werde einfacher Abgeordnete sein und wieder als Rechtsanwalt arbeiten, weil ich nicht auf die Politik angewiesen sein will“, sagte Steffen.

Altstadt. Ex-Justizsenator Till Steffen (GAL) wird trotz der deutlichen Niederlage bei der Wahl zum Fraktionsvorsitzenden sein Bürgerschaftsmandat wahrnehmen. "Ich werde einfacher Abgeordnete sein und wieder als Rechtsanwalt arbeiten, weil ich nicht auf die Politik angewiesen sein will", sagte Steffen. Wie berichtet, hatte die Fraktion mit 11:3 Stimmen Jens Kerstan klar im Amt bestätigt.

Steffen hatte ein eigenes Konzept zur besseren Verzahnung der Fraktionsarbeit und der Interessen der Partei und der Basis vorgelegt. Ihm lag daran, die Partei frühzeitig in die Themenplanungen der Fraktion einzubeziehen. Auch eine offensivere Kommunikation in die Öffentlichkeit hinein mit der "klaren Setzung von thematischen Botschaften" hält Steffen für erforderlich. "Ich musste zur Kenntnis nehmen, dass ich damit nicht überzeugen konnte", sagte der Ex-Senator dem Abendblatt. Derzeit ist offen, um welchen politischen Schwerpunkt sich Steffen in der Fraktion kümmern wird. Denkbar ist der Bereich Verkehr. Als früherer Senator kommt er für den Bereich Justiz nicht infrage.