Bauarbeiten legen den zentralen S-Bahnhof von Donnerstag bis Dienstag komplett lahm. Lesen Sie hier, wie Sie dennoch an ihr Ziel kommen.

Hamburg. Die S-Bahn erneuert in diesem Jahr 13 Weichen sowie fünf Weichenverbindungen im Bereich des Hamburger Hauptbahnhofes. Während des 5,4-Millionen-Euro-Projekts müssen sich die Fahrgäste auf erhebliche Einschränkungen einstellen. "Die umfangreichen Weichenerneuerungen am wichtigsten Knotenpunkt für die S-Bahn Hamburg mit täglich rund 1200 Zugfahrten sind erforderlich für eine zuverlässige Infrastruktur und eine hohe Pünktlichkeit", sagte S-Bahn-Chef Kay Uwe Arnecke.

Die Bauarbeiten sollen zunächst von Donnerstagabend bis Dienstagmorgen dauern. Die S-Bahngleise 1 und 2 im Hauptbahnhof werden von Donnerstag um 23.30 Uhr bis Montag zum Betriebsschluss komplett für den Zugverkehr gesperrt. Daher kommt es während dieser Zeit zu folgenden Änderungen:

Ausfall und Umleitung: Die S-Bahnen der Linien S11 und S31 fallen aus. Die S-Bahnen der Linien S1 und S3 fahren über Dammtor. Die Abfahrt in Hamburg-Hauptbahnhof erfolgt von Gleis 3.

Pendelzüge: Zwischen Altona und Stadthausbrücke pendelt eine S-Bahnlinie. Die im City-Tunnel liegenden Stationen Königstraße, Reeperbahn, Landungsbrücken und Stadthausbrücke werden tagsüber alle zehn Minuten angefahren.

Gesperrt: Die Station Jungfernstieg wird von der S-Bahn nicht angefahren.

Anderes Gleis: Die S-Bahnen der Linie S21 fahren planmäßig, allerdings in Richtung Dammtor ebenfalls von Gleis 3 im Hauptbahnhof.

Umsteigen: Fahrgäste in bzw. aus Richtung Buxtehude/Stade müssen in Neugraben umsteigen, da Langzüge mit neun Wagen eingesetzt werden. Die Züge fahren zwischen Buxtehude und Neugraben im 20-Minuten-Takt.

U-Bahn: Auf dem Bahnsteig für die S-Bahn im Hauptbahnhof wird mit einem sehr hohen Fahrgastaufkommen gerechnet. Deshalb sollten Fahrgäste, insbesondere mit dem Ziel Jungfernstieg, prüfen, ob sie den Bahnhof beispielsweise auch durch Umsteigen am Berliner Tor, an der Sternschanze oder den Landungsbrücken erreichen können.

Straßensperrung: Die S-Bahn setzt für die Bauarbeiten einen 400-Tonnen-Autokran ein. Deshalb wird voraussichtlich ab Donnerstag, 20 Uhr, bis Dienstag, 6 Uhr, die Ernst-Merck-Straße einseitig in Richtung Innenstadt von Holzdamm bis Glockengießerwall für den Straßenverkehr gesperrt. Die Einfahrt von der Ernst-Merck-Straße in den Holzdamm ist nicht möglich. Die Zufahrten für Taxis bleiben frei. Außerdem werden Pkw-Abstellflächen im Bereich Hachmannplatz gesperrt.

Auskünfte: Die S-Bahn setzt zur Information der Fahrgäste an den wichtigen Umsteigepunkten 30 Servicekräfte ein, die für Fragen zur Verfügung stehen. Die Kunden werden vorab und während der Sperrungen über Ansagen und Aushänge in den Bahnhöfen über die Fahrplanänderungen informiert.

Lärm: Für die Anwohner rund um den Hauptbahnhof wird es laut. Für die Bauarbeiten kommen Bagger, Gleisbaugeräte sowie Signalhörner zur Sicherung der Gleisbauarbeiter zum Einsatz.

Informationen: Weitere Informationen gibt es von der HVV-Infoline unter der Telefonnummer 040/194 49 und bei der Kundenbetreuung der S-Bahn unter Telefon 040/39 18 43 85 . Im Internet können sich die Fahrgäste unter www.hvv.de informieren.

Weitere Termine: Es bleibt allerdings nicht bei der einen Sperrung von Donnerstag bis Dienstagmorgen. Die Fahrgäste müssen sich auch in den kommenden Monaten wegen der Weichenerneuerung auf erhebliche Fahrplanänderungen und Streckensperrungen einstellen. Als Termine sind der 18. bis 20. Februar und der 25. bis 27. Februar geplant. Außerdem sind Bauarbeiten vom 25. bis 28. März vorgesehen.

S-Bahn-Chef Arnecke wirbt um Verständnis: "Es lassen sich bei diesen umfangreichen Bauarbeiten leider Beeinträchtigungen für unsere Fahrgäste nicht vermeiden." Neben der Baumaßnahme im Bereich Hauptbahnhof investiert die S-Bahn in diesem Jahr insgesamt mehr als 15 Millionen Euro in die Erneuerung von Gleisen und Weichen in dem Hamburger Streckennetz. Zwischen Blankenese und Wedel werden im Juli auf rund sieben Kilometern die Gleise erneuert. Die Strecke wird dafür gesperrt. Es wird ein Busersatzverkehr eingerichtet.