In der Sendung (Sonntag 21.45 Uhr auf Hamburg 1) diskutiert Vanessa Seifert u.a. mit Cord Schellenberg (Luftfahrt-Presseclub) und Martin Schnitker (BILD).

Rotherbaum. Zehn bis zwölf Millionen Euro will der Flughafen Hamburg in den Lärmschutz investieren. Bürger, die in einer "Schutzzone" wohnen, sollen Ausgaben für schalldichte Fenster oder die neue Dämmung des Daches erstattet bekommen. Doch das reicht vielen Anwohnern nicht. Sie fordern ein "echtes" Nachtflugverbot zwischen 22 Uhr und 7 Uhr und die Verlagerung des Flughafens auf die grüne Wiese.

"Krach um den Fluglärm - was ist der Preis der Ruhe?" lautet der Titel der "Hamburger Presserunde", die der Fernsehsender Hamburg 1 am Sonntag um 21.45 Uhr ausstrahlt. Was wiegt schwerer - die Interessen der Wirtschaft oder das Wohl der Anwohner? Darüber diskutiert Abendblatt-Redakteurin Vanessa Seifert mit ihren Gästen. "Wenn ein A 380 über mein Haus donnert, dann muss ich jedes Gespräch einstellen", sagt Margarete Hartl-Sorkin aus Langenhorn, Vorsitzende der Bürgerinitiativen gegen Fluglärm. Martin Schnitker, Wirtschaftsredakteur bei "Bild", meint: "Den Flughafen Hamburg gibt es seit 100 Jahren. Wer in die Nähe zieht, muss wissen, dass dort Flieger starten und landen."

Cord Schellenberg, Vizepräsident des Luftfahrt-Presseclubs, sagt: "Ein Stadtflughafen, wie hier in Hamburg, ist wegen der guten Erreichbarkeit ein Standortvorteil." Oliver Schirg (Hamburger Abendblatt) hält das neue Lärmschutzprogramm für einen "guten Kompromiss": "Es gibt nun mal unterschiedliche Interessen. Wichtig ist, dass man nach Lösungen sucht."

"Hamburger Presserunde", Sonntag, 21.45 Uhr auf Hamburg 1