Betroffen von der Streichung: Die Umweltberatungen in den Bezirken und das zentrale Umwelttelefon.

Hamburg. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kritisiert die geplante Streichung der Umweltberatung in den Hamburger Bezirken und des zentralen Umwelttelefons. Nach Angaben des Verbandes wollen offenbar bereits am kommenden Freitag die Hamburger Bezirksamtsleiter über das Aus der Hamburger Umweltberatung entscheiden.

Betroffen von der Streichung wären die Umweltberatungen in den Bezirken und das zentrale Umwelttelefon mit Sitz in der Hermannstraße nahe dem Rathaus in der Altstadt. In der Umweltberatung sind insgesamt neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig.

"Es ist unglaublich, dass gerade die Stadt, die im nächsten Jahr den Titel 'Europäische Umwelthauptstadt' führen wird, die zentrale Beratungsmöglichkeit für die Hamburger Bürger zusammenstreicht", sagt Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg. Die Themen Umwelt- und Klimaschutz seien nach wie vor ein zentrales gesellschaftliches Anliegen. Die staatliche Umweltberatung stärke die Entscheidungskompetenz der Menschen und biete eine dringend notwendige Hilfestellung bei den zunehmend komplexer werdenden Themen.

Der BUND Hamburg fordert die verantwortlichen Bezirksamtsleiter deshalb auf, die geplante Streichung zu überdenken und die Umweltberatung in Hamburg für die Bürger dieser Stadt zu erhalten und weiterzuentwickeln. "Alles andere wäre ein Armutszeugnis und ein verheerendes Signal für die Umwelthauptstadt Hamburg", sagt Manfred Braasch.