Trotz schlechter Umfragewerte - die Hamburger SPD gibt im Bundestagswahlkampf nicht auf. "Für die Sozialdemokraten fängt der Kampf um die Stimmen jetzt erst richtig an", sagte Landesparteichef Ingo Egloff gestern bei der Präsentation der Hamburger Wahlkampagne. Es gelte vor allem, die 30 Prozent der Menschen zu überzeugen, die noch nicht wissen, ob und was sie wählen werden. "Wir wollen Wahlen gewinnen, keine Umfragen", so Egloff.

Erreichen wollen die Genossen dies, indem sie "deutlich machen, was Schwarz-Gelb für das Land bedeutet". Der Kündigungsschutz für Arbeitnehmer würde aufgehoben, Mindestlöhne zurückgenommen und das Entsendegesetz verschwinden, prognostizierte der Parteichef.

Mit 250 Veranstaltungen und Infoständen sowie rund 5000 Plakaten ziehen die Genossen in den Wahlkampf. Außerdem hat die Partei zwölf Smarts angemietet. Die roten und weißen Flitzer fahren ab sofort durch die Wahlkreise und fungieren quasi als mobile Infostände. "Unterwegs. Für unser Land" - so heißt das Motto.

Wo immer viele Menschen sind, wird angehalten und gekämpft. Weil jede Stimme zählt.