Heute weiteres Treffen zwischen SPD-Senat und den Gewerkschaften. Man wolle ein “Signal“ der Wertschätzung an die Aktiven geben.

Hamburg. In der Auseinandersetzung um die Beamtenbesoldung kommt es heute zu einem weiteren Treffen zwischen dem SPD-Senat und den Gewerkschaften. Dabei geht es nach Abendblatt-Informationen auch um die Möglichkeit, beim Weihnachtsgeld künftig aktive Beamte besserzustellen als ehemalige. In der SPD gebe es entsprechende Überlegungen, erfuhr das Abendblatt aus Parteikreisen. Damit wolle man ein "Signal" der Wertschätzung an die Aktiven geben. Im Übrigen sei es in vielen Bundesländern üblich, dass pensionierte Beamte weniger oder gar kein Weihnachtsgeld erhalten, zum Beispiel in Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. In Berlin erhalten Aktive 640 Euro, Ehemalige nur die Hälfte.

Hamburg gibt von den jährlich 3,5 Milliarden Euro Personalkosten rund ein Drittel für Versorgungsempfänger aus. Der schwarz-grüne Vorgängersenat wollte den oberen Besoldungsgruppen der 40 000 Beamten das Weihnachtsgeld streichen und den unteren noch maximal 840 Euro zahlen. Der neue SPD-Senat will die Kürzung abmildern und plant, allen Beamten 840 Euro zu zahlen, plus 300 Euro pro Kind. Sollte man die Pensionäre schlechterstellen, könnten die Aktiven eventuell etwas mehr erhalten.