Neuer Bebauungsplan. Bezirksamt will Areal als “Gemeinbedarfsfläche“ ausweisen. Etwa 60 Kinder sollen betreut werden können.

Hamburg. Die Sternipark-Kita an der Reventlowstraße in Othmarschen führt erneut zu einem Streit. Diesmal nicht zwischen Anwohnern und Betreibern, sondern überraschenderweise zwischen Bezirksverwaltung und Bezirkspolitik in Altona: Anlass ist ein neuer Bebauungsplan. Damit will das Bezirksamt das Areal als "Gemeinbedarfsfläche" ausweisen, sodass dort etwa 60 Kinder betreut werden können. Derzeit gilt der Bereich als "Reines Wohngebiet". Nachbarn hatten daher erfolgreich gegen die Kita-Nutzung geklagt, zuletzt reduzierte ein Gericht die Zahl der Kita-Kinder auf 22. Nach der Niederlage vor Gericht zogen Verwaltung und Politik in Altona noch an einem gemeinsamen Strang und kündigten die Änderung des Baurechts an.

Doch die jetzige Planung des Bezirksamts geht den meisten Bezirkspolitikern zu weit, sie streben die Ausweisung als "Allgemeines Wohngebiet" an - danach könnten dann etwa 35 bis 40 Kinder betreut werden. SPD-Fraktionschef Thomas Adrian: "Wir sind bei den Anwohnern im Wort, dass die Kita dort nur wenig größer wird." Die Verwaltung argumentiert mit einer "extremen Unterversorgung" mit Kita-Plätzen. Der umstrittene Plan ( www.hamburg.de/stadtplanung-altona ) soll zunächst ab 23. Mai im Rathaus Altona öffentlich ausgelegt werden.