13. Teil der Gesundheitsserie: Bioenergetik: Bioresonanztherapien sollen das energetische Gleichgewicht wiederherstellen.

Hamburg. Jedes Ding, der Stuhl, auf dem man sitzt, der Tisch, an dem man arbeitet, die Blumen auf dem Tisch, alles hat eine elektromagnetische Schwingung", sagt Renate Lengwenus. In ihrer Hamburger Naturheilpraxis arbeitet sie seit 25 Jahren mit der Bioresonanztherapie. "Und diese Schwingungen besitzen natürlich auch Organe und Erreger." Mit dem Bioresonanztest kann die Heilpraktikerin feststellen, ob Patienten-Organ-Schwingungen von der Norm abweichen. Zeigt sich zwischen "Erreger- und Patientenschwingung" eine Resonanz, weiß sie: Hier gibt es ein Problem. Wird keine Reaktion gemessen, ist an dieser Stelle alles in Ordnung.

"Normalerweise ist unser Organismus in der Lage, diese pathologischen, also negativen Schwingungen zu erkennen und abzuwehren", erklärt Stefan Suhl vom Naturheilzentrum Ahrensburg. "Bestehen sie allerdings über einen längeren Zeitraum oder in einer starken Häufung verschiedener Gifte, ist unser Lymphsystem dauerhaft überfordert und dazu nicht mehr fähig." Das Ergebnis: Wir werden krank.

Die Bioresonanztherapie ist ein energetisches Behandlungsverfahren, das auf den Erkenntnissen der Quantenphysik basiert. Sie macht sich den permanenten Austausch zwischen elektromagnetischem Umfeld und Materie, respektive Gewebe zunutze, um gezielt zu intervenieren und mögliche Blockaden im Informationsfluss zu beheben. "Wenn es gelingt, das gestörte Schwingungsfeld zu entstören und von den Blockaden zu befreien, hat das eine organische Heilung zur Folge", erklärt der Ahrensburger Naturheilkundler.

Möglich wird dies durch ein elektronisches Gerät, das disharmonische Schwingungen erkennt und in der Lage ist, diese wieder in gesunde Schwingungen umzuwandeln. Über Elektroden werden die Informationen des Patienten abgegriffen und in das Therapiegerät geleitet. Je nach der angestrebten Wirkung werden die patienteneigenen Schwingungen umgeformt und wieder an ihn zurückgegeben. Erst hier, im Körper des Patienten, treten sie wieder in Resonanz mit den bestehenden Schwingungen, um pathologische zu reduzieren oder ganz zu beseitigen und die gesunden zu stärken.

Zur Erkennung der energetischen Schwingungen bedient man sich im Naturheilzentrum Ahrensburg der Elektroakupunktur. An den aus der chinesischen Diagnostik bekannten Akupunkturpunkten und Meridianen lässt sich der aktuelle Status erfassen, sodass genaue Aussagen zur Ursache und der Schwere eines Krankheitsverlaufs getroffen werden können.

In der Praxis von Renate Lengwenus kommt dagegen vorwiegend der Tensor (Tens = der Reiz) zum Einsatz, eine Art Antenne, die zwei Energiefelder in eine Beziehung setzt und durch Schwingung anzeigt, ob diese sich abstoßen oder ergänzen. Dieser Effekt ist ähnlich den Muskeltests in der Kinesiologie, bei denen der Patient auf eine Information intuitiv mit Muskelanspannung reagiert - oder eben nicht.

Ein weiteres Einsatzfeld der Bioresonanztherapie ist die Suche nach Auslösern für Allergien oder Arzneimittel-Unverträglichkeit: Die Information eines Organs, einer Zelle, eines Giftstoffes oder irgendeiner anderen Körpersubstanz befindet sich, ähnlich wie man es auch aus der Homöopathie kennt, in einer potenzierten Lösung in den Testampullen. Setzt man nun Patient und Ampulle in Beziehung miteinander, kann man mithilfe des Bioresonanzgerätes erkennen, womit der Organismus belastet ist oder gegen welche Substanzen der Körper allergisch reagiert.

"Es ist ein sehr schnelles Verfahren, auch wenn es zunächst nicht danach klingt", sagt Kirsten Soltau, Bioresonanztherapeutin im Ahrensburger Naturheilzentrum. "Man bekommt sofort eine Reaktion und kann gleich zur nächsten Substanz übergehen." Und die Methode funktioniere eben auch bei Medikamenten. "Nehmen Sie beispielsweise das Thema Antibiotika", sagt Kirsten Soltau. "Wie häufig kommt es da zu Unverträglichkeiten und Nebenwirkungen, die man vermeiden könnte, würde man vorher testen, ob das Mittel für den Patienten geeignet ist." Es steht jedem frei, mittels Bioresonanz selbst austesten zu lassen, wie er auf ein Medikament reagiert.

Während das Gros der Schulmediziner dem Bioresonanzverfahren nach wie vor skeptisch gegenübersteht, haben Zahnärzte weniger Berührungsängste. "Wir können vor der Behandlung Materialien, beispielsweise für Kronen und Implantate, austesten und damit den Patienten vor überflüssigen Kosten und zusätzlichen Behandlungen bewahren", sagt Renate Lengwenus. Das erleichtere den Zahnärzten natürlich auch die Arbeit.

Das Bioresonanzverfahren betrachtet den Patienten ganzheitlich. "Es kann durchaus sein", so Lengwenus, "dass jemand wegen Erschöpfung, Kopfschmerzen und ständiger Müdigkeit kommt und wir feststellen, der Patient hat - ohne es zu wissen - eine Weizenallergie. Der Organismus verausgabt sich im Kampf gegen das allergische Geschehen und hat kaum noch Kraft, sich gegen Bakterien zu wehren."

Am häufigsten wird die Bioresonanztherapie bei Nahrungsmittelallergien und Gelenkerkrankungen wie Rheuma oder Arthrose eingesetzt. Neurodermitis, Heuschnupfen und allergisches Asthma sind bereits erfolgreich behandelt worden, ebenso Magen- und Darmerkrankungen sowie Nieren- und Blasenprobleme. Die Anhänger schwören auf diese sanfte Behandlungsmethode, mit der die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert und gestärkt werden sollen.