Wer sich für eine Bioresonanztherapie entscheidet, zahlt selbst

Wie viele andere alternative Heilverfahren haben auch die bioenergetischen Methoden ihre Gegner und Skeptiker. Doch für jeden Bedenkenträger findet sich auf der anderen Seite immer ein glücklicher Patient, und auf jedes Lob folgt in der Regel eine mahnende Stimme.

Die Kritiker glauben jedenfalls, dass die "gefühlten" Verbesserungen vom Placebo-Effekt herrühren. Doch ein Großteil der Patienten, die sich einem naturheilkundlichen Verfahren zuwenden, haben meist schon über viele Jahre immer wieder mit den gleichen Beschwerden zu kämpfen. Und erleben sie einen Behandlungserfolg, dann war die Therapie erfolgreich.

Die Behandlungskosten muss der Patient selber tragen. Wer in der gesetzlichen Krankenkasse versichert ist, sowieso, aber auch von den Privatversicherungen und der Beihilfe wird die Bioresonanztherapie kaum erstattet. Hier sollte man sich unbedingt zuvor bei seinem Sachbearbeiter informieren.

Die Preisspanne für eine 60-Minuten-Sitzung reicht von 50 bis mitunter 150 Euro. In der Regel wird der erste Termin mit einer bis anderthalb Stunden angesetzt, um sich ein umfassendes Bild vom Patienten zu machen, inklusive der eigenen Krankengeschichte und der familiären Historie. Wie viele Termine in Anspruch genommen werden müssen, hängt von der Schwere des Krankheitsbildes ab.

Generell kann man feststellen: Je älter die Beschwerden sind, desto länger dauert es, bis sie wieder verschwinden. Es können bis zu zehn oder mehr Behandlungen nötig sein, manchmal ist es schon mit zwei Terminen getan.

Zu Beginn der Therapie finden die Behandlungen meist wöchentlich statt, danach kann man die Häufigkeit auf alle zwei Wochen ausdehnen.

Wichtig ist aber auch, dass der Patient mitmacht und etwas verändern will. Es ist kontraproduktiv, wenn er während der Therapie alle seine Muster beibehält und in alte Gewohnheiten fällt. Daher sollten die Abstände zwischen den Behandlungen nicht zu groß werden.