Harburg. Jahr für Jahr steigen die Kosten für die Instandsetzung. Doch es gibt eine Idee, wie Geld einzusparen wäre.

Rund 5,7 Millionen Euro musste die Stadt Hamburg seit 2018 laut einer Anfrage des CDU-Wahlkreisabgeordneten aus Süderelbe, André Trepoll, in die Hand nehmen, um 36 der insgesamt 164 Ampeln im Bezirk Harburg zu reparieren oder zu erneuern. Dass diese Instandsetzungskosten zwischen 2020 (755.709 Euro), 2021 (1,87 Mio. Euro) und 2022 (1,9 Mio. Euro) weiter ansteigen, deutet auf einen hohen Unterhaltungsaufwand für Lichtsignalanlagen an großen Kreuzungen, Bundesstraßen und in der Nähe von Kitas und Schulen hin.

2023 brachte die Stadt jeweils eine Ampel an der Cuxhavener Straße/Rostweg für 166.785 Euro, an der Ecke Bremer Straße/Langenberg (141.063 Euro) und an der Winsener Straße/Rönneburger Straße (87.127 Euro) auf Vordermann.

Letzte fünf Bettelampeln sind weiterhin nicht abgeschaltet

Bis auf weiteres werden auch die letzten fünf der sogenannten „Bettelampeln“ südlich der Elbe nicht abgeschaltet. Hier erhalten Fußgänger erst nach Knopfdruck das Wartesignal für Grünlicht.

Dazu André Trepoll: „Die jährlich steigenden Kosten für Ampeln in Harburg überrascht. Da stellt sich die Frage, ob Harburgs Ampeln tatsächlich so reparaturanfällig sind, oder ob Neu- und Umbauten einen Austausch nötig gemacht haben. Es ist bedauerlich, dass in Hamburg Kreisverkehre weiterhin so selten zum Einsatz kommen, denn deren Unterhaltskosten sind erheblich geringer als die von Ampeln und gleichzeitig wird der Verkehrsfluss gesteigert. Aber SPD und Grüne haben an einem guten Verkehrsfluss kein Interesse und bessere Verkehrsplanungen sind nicht in Sicht.“