Hamburg. Harburgs Bezirkspolitik waren Zimmer für Studierende in Aussicht gestellt worden. Für wen die Wohnungen tatsächlich gedacht sind.

Wenn im Oktober das Wintersemester an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) beginnt, werden etwa 1400 Erstsemester und 300 Masterstudenten neu an die Hochschule kommen. Erfahrungsgemäß braucht ein Fünftel von ihnen eine Unterkunft. Das bedeutet 350 Zimmersuchende auf einen Schlag in einer Stadt, in der Wohnraum ohnehin schon knapp ist.

Wer dem Bezirk Harburg anbietet, Studentenwohnungen zu bauen, darf deshalb mit einigem Entgegenkommen rechnen. Ganz offensichtlich nutzen Investoren das aus. Die markanten Gebäude an der Knoopstraße, in denen einst die Deutsche Wohnungsbaugesellschaft und später Beamte des Bezirksamts ihr Büro hatten, wurden zum Beispiel einem Investor anhand gegeben, der versprach, dort mindestens 100 Studentenwohnungen zu bauen.