Lüneburger Heide. Zwei Planwagen stürzten um, mehr als 30 Menschen wurden verletzt – Tourismus-Chef plant Treffen mit Kutschern.

Der letzte ähnlich folgenschwere Unfall in der Heide ereignete sich vor mehr als zehn Jahren – in dieser Woche verunglückten hier gleich zwei Passagier-Kutschen, am Mittwoch in Egestorf, am Donnerstag in Schneverdingen. Die Bilanz: Dreißig Verletzte, zehn von ihnen schwer. Eine Seniorin schwebte zeitweilig in Lebensgefahr.

Die zwei Unglücke sind sich erstaunlich ähnlich: In beiden Fällen sollen defekte Bremsseile verantwortlich gewesen sein. Sowohl in Egestorf als auch in Schneverdingen versuchten die Kutschfahrer noch, die Wagen auf eine Böschung zu lenken, um die Geschwindigkeit zu drosseln. In Egestorf stürzte der Planwagen an der schrägen Böschung, in Schneverdingen brachte der Zusammenstoß mit einem großen Feldstein die Kutsche zum Kippen.