Buxtehude. Stadt prüft in Wohngebiet aus den 60er-Jahren das Energiesparpotenzial. Quartier könnte Vorbild für eine ganze Stadt werden.

Darf man überhaupt noch fliegen? Wer sich angesichts der immer schärfer geführten Diskussionen um Klimawandel und CO2-Abgasen zum Ferienbeginn dieser Tage diese Frage stellt, könnte sich zunächst einmal im eigenen Haus umschauen. Gut Dreiviertel des eigentlichen Energieverbrauchs eines Durchschnittsbürgers in Deutschland wird über die Wohngebäude ausgelöst, schätzt Buxtehudes Klimamanagerin Ann-Kathrin Bopp. „Es gibt da also viele Einsparmöglichkeiten“, sagt sie.

Die studierte Betriebswirtin koordiniert in der Estestadt seit 2015 verschiedene Klimaschutzaktionen, mit denen die sogenannten Treibhausgase vor Ort reduziert werden sollen – oft schlicht durch Energieeinsparung. Das bisher größte Projekt ist nun als eine Art Pilotprojekt an den Start gegangen. Ein ganzes Wohngebiet wurde durch die Stadt zum „Energiequartier“ erklärt. Und zwar nicht eines der neues Wohngebiete, wo vielleicht schon das ein oder andere moderne Passivhaus steht.