Harburg. Der Discounter will den Vertrag mit Hamburg jetzt nachträglich erfüllen und baut auch die geforderten Sozialwohnungen.

Er kommt, aber er kommt spät. Im Streit um den Wohnungsbau auf dem Gelände des Lidl-Marktes an der Rönneburger Straße im Harburger Stadtteil Wilstorf haben sich die Stadt und der Discounter offenbar geeinigt. „Lidl wird die Wohnungen ab Frühjahr 2020 bauen“, sagte der Baudezenent im Bezirksamt Harburg, Jörg Penner. Es werde einen ergänzenden Vertrag mit dem Discounter geben. Lidl erklärte den zeitlichen Verzug mit Umplanungen.

Der Discounter hatte sich in einem städtebaulichen Vertrag verpflichtet, im Zusammenhang mit dem Neubau seiner Filiale an der Rönneburger Straße 27 Wohnungen und weitere Ladenflächen zu bauen, um das 6.700 Quadratmeter große Grundstück im Sinne der Stadt und ihrer städtebaulichen Ziele in Sachen Flächenverbrauch besser zu nutzen. Der neue Lidl-Markt eröffnete im Frühjahr 2016. Die Baugenehmigung für die Wohnungen kam im April desselben Jahres. Doch Lidl schaffte es nicht, den Wohnungsbau innerhalb der vertraglich festgelegten Frist von drei Jahren nach Zugang der Baugenehmigung fertig zu stellen.