Wilstorf . 27 Wohnungen samt Läden in der Rönneburger Straße hätten im April fertig sein müssen. Die Stadt ist praktisch machtlos.

Der Lidl an der Rönneburger Straße floriert. Doch um die 2016 fertig gewordene Filiale herum ist immer noch Ödland. Obwohl der Discounter doch weitere Läden und Wohnungen bauen wollte und sich mit rechtsverbindlichen Erklärungen dazu auch verpflichtet hatte. Per städtebaulichem Vertrag sicherte die Unternehmenszentrale in Neckarsulm der Stadt Hamburg zu, bis spätesten im April 2019 rund 27 Wohnungen und zwei weitere große Ladenflächen auf dem 6.700 Quadratmeter großen Grundstück errichtet zu haben. Doch der Bau hat noch nicht einmal begonnen.

„Lidl ist vertragsbrüchig geworden“, sagte Jörg Penner, Baudezernent im Bezirksamt Harburg. Die Baugenehmigung stammt vom April 2016 und wurde im Februar 2019 noch einmal bis zum 4. April 2020 verlängert. Das Amt verhandele mit dem Unternehmen, sagte Penner. Lidl wolle die vertraglich vereinbarte Zahl an Sozialwohnungen nicht bauen. Gefordert ist ein Drittel. Das Unternehmen gab auf Nachfrage an, sich derzeit in „internen Abstimmungen“ zu befinden. „Unter anderem finalisieren wir die Ausschreibungsunterlagen für den Bau.“ Die Nachfragen zum Vertragsbruch überging Lidl.