Buxtehude . Im Konkurrenzkampf um Fachkräfte plant Buxtehude nun ein neues Bezahlmodell. Und eine Großtagespflege – in einer ehemaligen Bank

Mit vielen Neubaugebieten im Süderelberaum wächst hier in den nächsten Jahren nicht nur die Zahl der Einwohner, sondern auch der Bedarf an Kindergartenplätzen: Der Heidbrook und die Fischbeker Reethen sind da nur zwei besonders riesige Areale im Bezirk Harburg, ein paar Kilometer weiter plant und baut auch Neu Wulmstorf in seinem Zentrum hunderte neue Wohnungen, -ebenso wie die Nachbarkommune Buxtehude. Und alle konkurrieren mit ihrer parallelen Kita-Planung dabei in ein und derselben Region um Personal, das es immer weniger gibt.

Das DRK Harburg machte kürzlich in dieser Situation Schlagzeilen mit der Einführung von 1000-Euro-Prämien, wenn eigene Mitarbeiter pädagogisches Fachpersonal gewinnen können. Aber auch in der Politik hat man offensichtlich gemerkt, dass der Bau von Kindergärten allein nicht mehr ausreicht, um den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz erfüllen zu können. „Vor dem Hintergrund des Erzieherinnenmangels müssen wir jetzt als Stadt selbst gute Rahmenbedingungen schaffen“, sagt die für den Bereich Jugend und Familien zuständige Fachgruppenleiterin der Stadtverwaltung Buxtehude Andrea Lange-Reichardt und hat dazu auch gleich ein paar Ideen im Gepäck, die sie Anfang der Woche im zuständigen Ratsausschuss vorstellte.