Nach einem positiven Anzeichen für eine Investition aus dem Verkehrsministerium, regt sich auf der Elbinsel erneut Protest.

Wilhelmsburg. Nachdem das Bundesverkehrsministerium sich mit einem sogenannten "Gesehen-Vermerk" nun auch noch einmal formal dazu bekannt hat, dass der Bund 130 Millionen Euro für die Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße an den Bahndamm investiert, regt sich erneut Protest bei Gegnern der Reichsstraßen-Verlagerung. Die regierende Hamburger SPD, so die "Engagierten Wilhelmsburger", müsse sich an ihre drei Versprechen vor der Bürgerschaftswahl halten: Der Lärmschutz für die Bewohner östlich des Bahndamms müsse verbessert werden, es müsse ein schlüssiges Gesamtverkehrskonzept für den Hamburger Süden erstellt werden und es dürfe keine Abfahrt an der Rotenhäuser Straße geben. "Die SPD favorisiert eine Abfahrt in Wilhelmsburg-Mitte, aber die ist jetzt wohl nicht mehr machbar, weil ja das Gebäude der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt an der Neuenfelder Straße gebaut wird", sagte der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Metin Hakverdi. Deshalb würden im laufenden Planfeststellungsverfahren Alternativen zur Abfahrt Rotenhäuser Straße begutachtet.