Die SPD-Kreistagsfraktion im Landkreis Harburg bringt das Thema Rechtsradikalismus auf die Tagesordnung des Jugendhilfeausschusses am Dienstag, 22. März, um 15 Uhr im Winsener Kreishaus.

Winsen. Die Sozialdemokraten wollen in einer Anfrage unter anderem wissen, welche Erkenntnisse über rechtsextreme Strukturen im Landkreis vorhanden sind. Die Fraktion erwartet von der Kreisverwaltung auch Antworten darauf, ob es rechtsradikale Übergriffe im Landkreis gegeben hat.

Fraktionsmitglied Dr. Evelyn Glensk, die die Anfrage im Namen ihrer Fraktion verfasst hat, sagt: "Im Jahresbericht 2009 der Reso Fabrik wird gefordert, dass in den Kommunen der Blick verstärkt auf die Unterstützung präventiver Arbeit vor Ort gelenkt werden muss, um insbesondere der Gefährdung Jugendlicher wirksam entgegen treten zu können." Diese Erkenntnis dürfe, so die SPD-Fraktion, nicht einfach wieder in den Schubladen verschwinden. Die Kreisverwaltung ist gefragt, dazu Stellung zu nehmen, welche konkreten Projekte aus dieser Handlungsempfehlung resultieren könnten.

Die Samtgemeinde Tostedt beispielsweise gilt als Hochburg der Rechtsradikalen südlich der Elbe. Prävention, so die SPD, sei ein ganz wichtiges Instrument gegen das Abrutschen von Jugendlichen in den Rechtsradikalismus.