Ziele dabei sind, Kosten zu sparen und die Beratung zu verbessern

Harburg/Buxtehude. Die Sparkasse Harburg-Buxtehude will "nach eingehender Analyse und Diskussion in den Gremien" zum 1. Dezember dieses Jahres insgesamt zehn Geschäftsstellen in Selbstbedienungs-Standorte (SB-Standorte) umwandeln und zwei Geschäftsstellen ersatzlos schließen. Dies teilte die Sparkasse am Dienstag mit.

Geschlossen wird der Standort in der Hamburger Straße in Buchholz. "Viele Sparkassenkunden nutzen bereits die 900 Meter entfernte Geschäftsstelle in der Poststraße", sagte Sprecher Andreas Sommer. "Zudem können sie auf den Service von drei SB-Standorten im Umkreis von zweieinhalb Kilometern zurückgreifen."

Ebenfalls geschlossen wird die Geschäftsstelle in Ashausen. "Unsere Kunden in Ashausen orientieren sich bereits heute zum Einkaufen oder für eine umfangreiche Beratung nach Stelle oder Winsen", sagte Vertriebsvorstand Frank Jäschke. "Deshalb müssen wir vor allem an diesen Standorten unsere Kräfte bündeln."

Auch in Tostedt und Winsen gibt es jeweils zwei Filialen in unmittelbarer Nähe. Deshalb wandelt die Sparkasse die Geschäftsstellen in der Bahnhofsstraße in Tostedt und in der Luhdorfer Straße in Winsen in SB-Standorte um. Das heißt, es werden Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker aufgestellt

Auch weitere acht "kleine und häufig auch baulich nicht für die Beratung geeignete Geschäftsstellen" werden zu SB-Standorten: Bendestorf, Brackel, Egestorf, Hedendorf, Heidenau, Klecken, Moisburg und Tespe.

Unterm Strich wird die Sparkasse Harburg-Buxtehude künftig "flächendeckend mit qualifizierter Beratung in 27 Geschäftsstellen und mit umfangreichem Service an 21 SB-Standorten vertreten" sein. Die Sparkasse wolle sich auf "attraktive Standorte" konzentrieren. "Wir werden zum Beispiel im nächsten Jahr einen siebenstelligen Betrag in unsere Geschäftsstelle in der Rathausstraße in Winsen investieren", sagte Vertriebsvorstand Jäschke.

Künftig werde jeder Kunde "in einer vertretbaren Entfernung zu seinem Wohnort" eine "qualifizierte Beratung" bekommen. Ältere Kunden, "die aufgrund eingeschränkter Mobilität ihre neue Geschäftsstelle nicht optimal erreichen können", werde die Sparkasse künftig die Taxikosten für die Fahrt zum Beratungsgespräch erstatten.

Heinz Lüers, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse, begründete die Maßnahmen so: "Auch wenn die Optimierung des Standortnetzes für einige Kunden Veränderungen mit sich bringt, bin ich mir sicher, dass sowohl die Kunden als auch die Sparkasse von der Kombination aller Maßnahmen profitieren werden. Die Sparkasse steigert die Effizienz und Qualität ihrer Kundenbetreuung, intensiviert die Kunde-Mitarbeiter-Beziehung und positioniert sich selbst durch das Ausschöpfen von Ertrags- und Kostenpotenzialen für eine erfolgreiche Zukunft." Zudem würden die Anforderungen an den Personaleinsatz für einfache Serviceleistungen weiter zurückgehen.

Die Vorstandsvorsitzende "betont, dass es zu keinem Personalabbau kommt. "Die Mitarbeiter wechseln grundsätzlich gemeinsam mit ihren Kunden in die nächst größte Geschäftsstelle."