Der Kreistagsabgeordnete Oliver Berten (Freie Winsener) kritisiert die Sparpläne der Kreissparkasse Harburg-Buxtehude.

Winsen. Wie berichtet, will die Sparkasse zwei Zweigstellen in Ashausen und Buchholz, schließen und kreisweit zehn Filialen in Selbstbedienungsstandorte umwandeln. Berten: "Für die Sparkasse Harburg-Buxtehude sind mobilitätseingeschränkte Kunden wohl eher Kunden zweiter Klasse. Als Gewährsträger erwartet der Landkreis Harburg von seiner Sparkasse eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit den üblichen und lebensnotwendigen Finanzdienstleistungen."

Die Begründung, die Sparkasse wolle mit ihren Plänen die Kunden-Mitarbeiter-Beziehung intensivieren, indem Mitarbeiter zu stärker frequentierten Filialen abgezogen würden, hält Berten für vorgeschoben. Die Sparkasse wolle lediglich ihre Gewinne weiter steigern und dafür die Personalkosten senken.

Der Landkreis Harburg ist zu 80 Prozent an der Sparkasse Harburg-Buxtehude beteiligt. Beschlossen wurden die Pläne der Sparkasse im Sparkassen-Verwaltungsrat. Dem 18-köpfigen Gremium gehören neun Mitglieder des Kreistages des Landkreises Harburg an. Aus Sicht des Landkreises Harburg dagegen sei, so Kreishaus-Sprecher Georg Krümpelmann, diese Neuausrichtung der Sparkasse ein Schritt in die richtige Richtung. Das Maßnahmenpaket verbessere das Dienstleistungsangebot. Die flächendeckende Versorgung aller Kunden im Landkreis sei auch in Zukunft gewährleistet.