Für Generationen von Disco-Gängern ist die Hittfelder Mühle noch ein Begriff. Und viele Autofahrer auf der A 1 kennen ihren Anblick. Es wäre ein nicht wieder gut zu machendes Versäumnis, wenn der Erd-Holländer dasselbe Schicksal erlitte, das viele seiner “Kollegen“ in der Region schon erleiden mussten.

Wenn die Flügel nicht endlich aufgearbeitet werden, müssen sie eines Tages abgenommen und verschrottet werden. Auch das alte Gebälk gehen bedarf dringend der Renovierung, wenn aus der Mühle keine Ruine werden soll-

Umso wichtiger ist jetzt, dass endlich etwas gegen den Verfall der Windmühle getan und ein Mühlenverein gegründet wird. Auch wenn die Mühle seit Generationen in Privatbesitz ist - sie ist für die Allgemeinheit schützens- und erhaltenswert. Denn der Erd-Holländer ist ein Wahrzeichen für Hittfeld. Also ist die Gemeinschaft gefragt, dafür zu sorgen, dass dieser Zeuge alter Handwerkskunst erhalten bleibt. Wenn es gelingt, die Hittfelder zu mobilisieren, und wenn es einem Mühlenverein gelingt, Gelder aus der EU zu bekommen und mit viel Zeit und Arbeit den Holländer wieder flott zu machen, dann hat auch die Allgemeinheit etwas von diesem Baudenkmal.

Beispiele für gelungene Eigeninitiative in Sachen Mühlen-Schutz gibt es genügend im Landkreis. Die sommerlichen Mühlenfeste wie in Eyendorf und Dibbersen sind Publikumsmagnete. Und vielleicht kann bald auch in Hittfeld ein fröhliches Mühlenfest gefeiert werden..