Der Geschäftsführer der Lüneburger Heide GmbH, Ulrich von dem Bruch, verwehrt sich gegen die Kritik an seiner Marketingstrategie für die Heide.

Undeloh/Lüneburg. Wie berichtet, hatten die Undeloher Hoteliers Heinrich Brunkhorst und Magda Wischhof von dem Bruch vorgeworfen, seine Werbung für die Tourismusregion Heide gehe insbesondere an den kleinen Übernachtungsbetrieben vorbei. Brunkhorst: "Hier kommt nichts an von den ganzen Werbestrategien der GmbH. Ich fühle mich, was die Vermarktung angeht, hier in Undeloh wie ein Floh im Heuhaufen. Und ich befürchte in den nächsten Jahren ein Sterben der kleinen Pensionen in Undeloh."

Von dem Bruch, der in der jüngsten Saison für Undeloh ein Übernachtungsplus von 18 Prozent verzeichnete, sagt: "Beide Betriebe haben uns bis heute im Buchungssystem kein einziges Bett zur Verfügung gestellt. Wie soll da etwas ankommen. Die Beschwerden der beiden Hoteliers könne man nicht ernst nehmen, so der Geschäftsführer, "da die beiden Betriebe an der Vermarktung gar nicht teilnehmen". Wer an dem Übernachtungszuwachs nicht teilhabe, müsse, so der Geschäftsführer, sein "Angebot auf Markttauglichkeit überprüfen".

Wie berichtet, planen Undeloher Gastwirte, für die kommende Saison wieder einen eigenen Undeloher Tourismus-Katalog aufzulegen. Diesen Alleingang innerhalb der Ferienregion sieht Geschäftsführer von dem Bruch kritisch: "Der Erfolg liegt nicht in der Einstellung eines Kataloges, sondern in der sinnvollen, bundesweiten Verteilung. Ich habe bisher nicht erkennen können, dass es ein Undeloher Marketingkonzept für einen eigenen Katalog gibt."