Hamburg. Nach vielen Bewerbungsvideos hatten die Beamten den Influencer Mou Osman nun nach Hamburg eingeladen. So lief das erste Treffen ab.

Lange hat Mou Osman darauf gewartet, jetzt ist der Influencer endlich zu Gast bei der Hamburger Polizei. Nach mehr als 30 Videos auf der Social-Media-Plattform TikTok ist Osman ganz offiziell von der Polizei Hamburg eingeladen worden – und schon in der Hansestadt angekommen.

Leicht machten es ihm die Hamburger Beamten allerdings nicht. Der Influencer musste sich anhand von TikTok-Kommentaren und einer regelrechten Schnitzeljagd durch Hamburg rätseln – und stand schließlich doch ganz allein an der Alster.

Polizei Hamburg: TikTok-Influencer startet „Dienst“ mit Fauxpas

Osman, der laut eigener Aussage nicht weiß, was ein Franzbrötchen ist, war schon beim ersten Rätsel „völlig auf dem falschen Dampfer“, wie die Polizei Hamburg kommentierte. Die Aufgabe: das bekannteste Wahrzeichen der Stadt finden. Der Michel war allerdings nicht gemeint.

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Mithilfe der Community und eines weiteren Hinweises der Polizei landete der Influencer schließlich am richtigen Ort: der Davidwache auf der Reeperbahn. Dort gab es für ihn allerdings kein Franzbrötchen, sondern nur ein weiteres Rätsel. Dieses führte ihn zur Alster, allerdings zu spät. „Die Außenstelle Alster ist leider nicht mehr besetzt. Wir sehen uns morgen“, kommentierte die Polizei Hamburg am Montag.

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Polizei Hamburg undTikToker Mou Osman treffen sich endlich

Das gefiel der Community nicht so gut – und auch Mou Osman äußerte sich enttäuscht. „Warum habt ihr schon Feierabend? Warum steh ich jetzt hier am Steg alleine ohne euch?“, sagt der Influencer in einem TikTok-Video. „Ich bin auf jeden Fall so ein bisschen skeptisch.“ Immerhin: Osman und die Hamburger Polizei verabredeten sich für den nächsten Tag.

Am Dienstag kam es dann endlich zum lang ersehnten Zusammentreffen an der Alster. Das fiel allerdings weniger erfreulich aus als gedacht. Osman sollte Franzbrötchen mitbringen – allerdings befand sich in der Tüte anderes Gebäck. Das sorgte bei der Hamburger Beamtin für wenig Freude. Ob Mou Osman diesen Fauxpas noch wiedergutmachen kann und ob er zur Wasserschutzpolizei darf, wird sich wohl in den kommenden Tagen zeigen.

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Soziale Netzwerke werden für die Polizei Hamburg immer wichtiger

Facebook, Instagram und TikTok sind laut Polizei Hamburg „inzwischen eines der wichtigsten Mittel, um potenzielle Bewerberinnen und Bewerber, also junge Menschen zwischen 16 und 34 Jahren, zielgruppenorientiert anzusprechen.“ Über die sozialen Netzwerke ließen sich Umfragen im Hinblick auf Werbemaßnahmen schnell und kundenorientiert durchführen, so Polizeisprecher Thilo Marxsen.

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Der Facebook-Account der Einstellungsstelle der Hamburger Polizei hat etwa 6700 Follower und erreicht laut Polizei mehr als 48.000 Profile. Auf Instagram sind es mehr als 5600 Follower, der Account hat eine Reichweite von mehr als 244.700 Profilen. Auf TikTok hat die Polizei Hamburg mittlerweile eine Followerschaft von mehr als 27.400 Menschen, die Videos haben seit Jahresbeginn zwischen 38.000 und 1,3 Millionen Aufrufe.

Polizei Hamburg wirbt digital und analog um Nachwuchs

Nach Angaben der Polizei erreichen die Einstellungsstelle der Akademie zahlreiche Anfragen zu den Themen Einstellungsverfahren, Ausbildung, Studien und Fragen rund um den Polizeidienst. Außerdem werden die Kanäle genutzt, um Livestreams durchzuführen. Dort gebe es auch Antworten zur Akademie der Polizei Hamburg in Winterhude und zu den Anforderungen, die an neue Polizeischüler gestellt werden.

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Neben den sozialen Netzwerken nutzt die Polizei auch andere Kanäle, um Nachwuchs zu werben. Dazu gehören großformatige Werbung im ÖPNV, YouTube-Werbung, Berufsmessen, Schulveranstaltungen oder Anzeigen in Printmedien. Aber auch auf Funkstreifenwagen oder an Kommissariaten sowie bei Info-Veranstaltungen und Praktika und auf der Homepage unter karriere-polizei.hamburg.de wird um Nachwuchs geworben.