Hamburg. Oft wird zum Weihnachtsfest Hund oder Katze verschenkt – und später wieder abgegeben. Was man vor der Anschaffung bedenken sollte.

Um zu verhindern, dass Tiere als Weihnachtsgeschenk unter dem Baum landen, legt der Hamburger Tierschutzverein (HTV) vom 22. Dezember bis einschließlich 2. Januar eine Vermittlungspause ein. Das Tierheim Süderstraße, das zum Teil sehr marode ist und zuletzt mit einem Wasserrohrbruch zu kämpfen hatte, bleibt zudem vom 23. bis zum 26. Dezember sowie vom 30. Dezember bis zum 2. Januar für Besuche geschlossen.

Vereinsvorsitzende Janet Bernhardt erklärt: „Unsere Tiere sollen nicht als unüberlegte Geschenke unter dem Weihnachtsbaum und dann möglicherweise wieder bei uns im Tierheim landen – darum legen wir wieder eine Vermittlungspause ein.“

Weihnachten Hamburg: Tierheim vermittelt erst wieder ab dem 3. Januar

So würde man die Qualität der Vermittlungen sicherstellen und die Tiere außerdem vor möglichen Aussetzungen nach den Feiertagen schützen. Erst ab dem 3. Januar seien die Vermittlungen wieder möglich.

Hintergrund der Maßnahme: Die Überlegung, ob man ein Haustier halten möchte, solle laut dem Hamburger Tierschutzverein abseits des Weihnachtstrubels getroffen werden.

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Schließlich müssten wichtige Fragen in Ruhe geklärt werden. Etwa: Wer versorgt das Tier, wenn man krank oder auf Reisen ist? Wie groß ist der zeitliche Aufwand und wie hoch sind die Kosten?

Tierheim Hamburg: Verein warnt vor Angeboten auf Onlineplattformen

Weiter warnt der Hamburger Tierschutzverein vor Angeboten auf Onlineplattformen: „Hinter vermeintlich seriösen Tierverkaufsanzeigen stecken oft katastrophale Haltungs- und Zuchtbedingungen“, so Bernhardt.

Und das betreffe nicht nur illegal gehandelte Welpen. „Tierschutzverstöße gibt es leider bei allen Tieren, und die Verkaufsanzeigen sind oft trügerisch oder betrügerisch.“