Hamburg. Studie im Auftrag der Hamburger Sparkasse bringt überraschende Ergebnisse. Was den Befragten die größten Sorgen bereitet.

Blankenese statt Balearen, Alster statt Atlantik: Immerhin mehr als jeder vierte Hamburger (26 Prozent) verbringt die Sommerferien in der eigenen Stadt – am liebsten im Garten oder auf dem Balkon (49 Prozent). Lieblingsorte sind aber natürlich auch der Strand an der Elbe (26 Prozent), die Alster (19 Prozent) und die Parks wie beispielsweise Planten un Blomen ebenfalls 19 Prozent).

Das hat eine repräsentative Umfrage von YouGov im Auftrag der Hamburger Sparkasse ergeben, für die 500 Hamburger nach ihren Plänen für den Sommer gefragt wurden.

Urlaub Hamburg: Freibäder und Festivals sind in den Sommerferien gefragt

Fazit: Auch die Hansestadt biete viele Möglichkeiten, 19 Prozent schätzen die Hamburger Freibäder, 14 Prozent der Befragten freuen sich auf Festivals. Gleichzeitig fühlen sich zahlreiche Hamburger (34 Prozent) vom möglichen Gedränge – die Stadt ist ja nun auch bei Touristen aus dem In- und Ausland beliebt – abgeschreckt. Auch die teils hohen Eintrittspreise bereiten 28 Prozent Sorgen.

Die große Mehrheit verreist aber eben doch: 67 Prozent der Befragten verbringen die Ferien woanders – am liebsten an einem Strand (44 Prozent), in einer anderen Metropole (26 Prozent) oder beim Wandern (19 Prozent).

Fernreisen sind bei Hamburgern in den Sommerferien weniger beliebt

Interessant dabei: Fernreisen außerhalb Europas, wie sie neun Prozent der Befragten planen, gehen zurück. Der Klimaschutz spielt laut Studie dabei eine wichtige Rolle: Für 61 Prozent der Befragten ist nachhaltiges Reisen wichtig, viele wollen nach eigenen Angaben möglichst auf Flugreisen, Fernreisen oder Autofahrten verzichten.

32 Prozent der Befragten müssen mit einem Urlaubsbudget von weniger als 1000 Euro pro Person auskommen, 22 Prozent haben sogar weniger als 500 Euro pro Person zur Verfügung, so die Haspa-Trendstudie.

Ein Kostenfaktor ist allein der Transfer zum Flughafen nach Fuhlsbüttel: Eine Woche parken kostet schnell 100 Euro. Viele fahren daher lieber mit Bus und Bahn (34 Prozent) oder lassen sich von Freunden zum Airport Helmut Schmidt bringen (18 Prozent). Mit dem eigenen Wagen fahren nur 16 Prozent.

Urlaub Hamburg: 59 Prozent sparen auf die Sommerferien hin

Finanziert wird der Urlaub vor allem durch regelmäßiges Sparen, wie 59 Prozent der Befragten angeben. Das Sparziel Urlaub steht bei den Hamburgern daher an erster Stelle (54 Prozent) – noch vor größeren Anschaffungen (53 Prozent). Haspa-Filialdirektorin Pia Hillmer sagt: „Zum Glück gibt es wieder Zinsen. Das macht das Sparen für die nächste Reise attraktiv und die Vorfreude steigt.“