Mehr als 170 angehende freiwillige Feuerwehrleute. Es ist das erste Mal seit mehr als zehn Jahren, dass das Gelöbnis im Rathaus abgenommen wurde.

Hamburg. Mit einem feierlichen Festakt im Rathaus ist am Freitagabend das ehrenamtliche Engagement von mehr als 170 angehenden freiwilligen Feuerwehrleuten gewürdigt worden. Die 26 Anwärterinnen und ihre 147 Kollegen im Alter von 22 bis 28 Jahren legten das "Gelöbnis zur Dienstleistung" vor Innensenator Michael Neumann (SPD) im Großen Festsaal ab.

Es ist das erste Mal seit mehr als zehn Jahren, dass das Gelöbnis im Rathaus abgenommen wurde: Damit habe dieser feierliche Anlass einen angemessenen Rahmen, der die große Wertschätzung für die ehrenamtlich Tätigen zum Ausdruck bringe, betonte Neumann in seiner Rede. Die freiwillige Feuerwehr sei neben der Berufsfeuerwehr eine feste und verlässliche Größe "für das Wohl unserer Stadt".

+++ Feuerwehrmann - ein Beruf mit guten Aufstiegschancen +++

Die fast 2600 freiwilligen Feuerwehrleute in Hamburg hätten ihre hohe Professionalität in mehr als 8800 Einsätzen allein im vergangenen Jahr bewiesen, hob der Innensenator hervor. Von den insgesamt 87 freiwilligen Wehren übernehmen 18 "Aufgaben als Erstversorgungswehren, das heißt, sie sichern die medizinische Erstversorgung vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes der Berufsfeuerwehr".

Mit den Worten "Ich gelobe, mich einzuordnen in die Organisation und Gemeinschaft der Hamburger Feuerwehr und meine Pflichten in der freiwilligen Feuerwehr jederzeit zu erfüllen" , leisteten die Feuerwehranwärter, die an 27 Wehren im ganzen Stadtgebiet stationiert sind, ihr Versprechen.

Im Gegensatz zu den Berufsrettern haben die freiwilligen Feuerwehren in Hamburg bislang kaum Nachwuchssorgen. Der Altersdurchschnitt liegt bei unter 35 Jahren. Um der Altersentwicklung in der Bevölkerung dennoch Rechnung zu tragen, sollen die Jugendfeuerwehren weiter gestärkt werden, die bereits an 50 der insgesamt 87 freiwilligen Wehren unterhalten werden.