Hamburg. Die kämpferische Teestuben-Gründerin und Aktivistin Monika Lühmann hat ihre Autobiografie vorgelegt.

Für viele ist sie eine Blankenese-Ikone, mancher sieht in ihr eine Jeanne d’Arc der Elbvororte: Monika Lühmann, den meisten vor allem als langjährige Gastronomin der Teestube an der Blankeneser Landstraße bekannt. Dass Lühmann viel mehr zu bieten und zu erzählen hat, beweist ihre jetzt erschienene Autobiografie, der sie den zunächst etwas rätselhaften Titel „Ach was Paris …“ gegeben hat. Dreht man das Buch auf die Rückseite, erschließt sich die Lösung, denn dort steht: „Ach was Paris … BLANKENESE“.

Als Heimat bezeichnet die mittlerweile 79-Jährige den Elbvorort, als einen Flecken Erde, „der mit seinen Treppen und Parks herrliche Ausblicke auf die breite Elbe bis in das Alte Land bietet, über Inseln und Sände hinweg (...).“ Das Buch ist aber keine Aneinanderreihung von „Weißt-du-noch-Anekdoten“. Vielmehr macht es deutlich, dass diese Idylle mehr als einmal bedroht war, als Bauspekulanten Ortskern und Süllberg ins Visier nahmen. Allerdings hatten sie nicht mit dem Widerstand gerechnet, der ihnen vor Ort entgegen schlug – in Gestalt von Lühmann und deren Mitstreitern.