Verkehr

A7-Sperrung steht bevor – die nächsten Bauarbeiten beginnen

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Oliver Schirg
Der erste Teil der Langenfelder Brücke im Zuge der Autobahn A 7 ist seit Dezember 2016 fertig. Jetzt wird das alte Brückenteil abgerissen

Der erste Teil der Langenfelder Brücke im Zuge der Autobahn A 7 ist seit Dezember 2016 fertig. Jetzt wird das alte Brückenteil abgerissen

Foto: Michael Rauhe

Nach dem Stau ist vor dem Stau: Auf der A7 sorgen Vorbereitungen für den Lärmschutzdeckel für die nächste Autobahn-Sperrung.

Stellingen.  Nach dem Stau ist vor dem Stau. Autofahrer, die auf Hamburger Gebiet die A 7 nutzen, müssen sich in den kommenden Monaten im Bereich Stellingen auf massive Behinderungen sowohl auf der Autobahn als auch auf umliegenden Straßen einstellen. Der Grund sind die Bauarbeiten für den künftigen, 980 Meter langen Lärmschutztunnel in diesem Bereich.

Bereits in den Nächten zu Donnerstag und Freitag gebe es Beschränkungen auf der A 7; in der Nacht zum Sonnabend werde die Fahrbahn in Richtung Süden vom Nordwestkreuz bis zur Anschlussstelle Stellingen gesperrt, teilte die Wirtschaftsbehörde gestern mit. Um Platz für Bauarbeiten zu schaffen, müssen Fahrspuren verschwenkt und Markierungen angebracht werden.

150.000 Fahrzeuge passieren die Strecke

Das kommende Wochenende sei geeignet, weil es im Volkspark keine Großveranstaltungen und kaum Berufspendler gebe und in den Nachtstunden der Verkehr zurückgehe. Die A 7 im Bereich Stellingen gilt als eines der meist befahrensten Autobahnteilstücke Deutschlands. Im Durchschnitt passieren hier täglich rund 150.000 Fahrzeuge die Strecke.

Aufgrund der innerstädtischen Lage – die Wohnbebauung reicht bis an die Autobahn heran – und seiner Bedeutung für Pendler – im Durchschnitt passieren 76.000 Fahrzeuge werktags die Anschlussstelle Stellingen – ist der Bereich für Verkehrsplaner besonders knifflig.

Hinzu kommt, dass für den 8. Dezember die Verkehrsfreigabe des östlichen Teils der Langenfelder Brücke geplant ist. Dann wird der gesamte Autobahnverkehr sechsspurig über den neuen Brückenteil geführt, während der westliche Teil abgerissen wird. Das setzt unmittelbar vor der Brücke Kieler Straße eine Verschwenkung des gesamten Verkehrs auf die in nördliche Richtung führende Fahrbahn voraus.

Autofahrer sollen Zufahrt Volkspark nutzen

Bis zum 18. Dezember soll die provisorische Abfahrtrampe fertig sein, die in nördliche Richtung von der Kieler Straße auf die A 7 führt. Darauf wies Hamburgs Baustellenkoordinator Gerhard Fuchs hin. Diese Rampe ist notwendig, weil der Lärmschutztunnel bis an die Brücke Kieler Straße heranführen wird und ein Neubau der bisherigen Autobahnzufahrt unvermeidbar ist.

Da die Kapazität der provisorischen Rampe deutlich geringer ausfallen werde, müssten bis zu 600 Fahrzeuge pro Stunde umgeleitet werden, sagte Fuchs. „Wir fordern die Autofahrer auf, die Anschlussstelle Volkspark zu nutzen, auch wenn sie auf der A 7 in Richtung Norden wollen.“ Im Zweifel komme man über die Autobahn auch bei stockendem Verkehr schneller voran als über die staugefährdete Kieler Straße.

Aufgrund vorbereitender Arbeiten werden in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag die meisten Zufahrten von der Kieler Straße zur A 7 gesperrt sein.

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