Hamburg. Abendblatt-Redakteure haben eine große Liebeserklärung an unsere Stadt geschrieben. Nun gibt es die 50 Porträts gebündelt.

Jede Serie im Abendblatt beginnt mit einer speziellen Idee. Ob diese gut ist oder nicht, merken wir auch daran, ob über das Thema später in der Leserschaft leidenschaftlich diskutiert wird, womöglich sogar gestritten. Denn dann dürfte zumindest eines auszuschließen sein: dass die ganzen Geschichten am Leser vorbeigehen.

Es gibt aber noch ein zweites Indiz: Bündeln wir die Serie abschließend zu einem hochwertigen Magazin, sind die eingehenden Vorbestellungen ein guter Hinweis. Und Bestellungen gibt es bereits reichlich für „Die 50 besten Hamburger Stadtteile“, das ab diesem Sonnabend im Handel ist.

49 Hamburger Stadtteile – und die Neue Mitte Altona

Als die Idee entstand, Abendblatt-Redakteure über ihre Lieblings-Stadtteile schreiben zu lassen, war schnell klar: Alle 104 Stadtteile werden das nicht sein. Die Redaktion sammelte die Vorschläge der Kollegen und hätte für manchen Stadtteil leicht drei oder vier Autoren gehabt. Am Ende kamen wir auf die Zahl 50 – rund genug für eine Serie in der Zeitung und doch nicht zu viel, um später daraus noch das Magazin mit 156 Seiten zu machen.

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Was allen von Anfang an klar war: Wer nur über bestimmte Stadtteile schreibt, enttäuscht wahrscheinlich Bewohner und Leser in den anderen. Und das sind 55, um genau zu sein, denn unsere Serie hat zwar 50 Folgen, doch da auch die Neue Mitte Altona enthalten ist, diese aber (noch) gar kein richtiger Stadtteil ist, haben wir uns tatsächlich auf 49 echte Stadtteile konzentriert.

Die Leser wurden parallel aufgerufen, uns ihre Sicht zu den vorgestellten Gebieten zu schicken. Und natürlich auch zu schreiben, was andere Gegenden so alles drauf haben, die es nicht in unsere Top 50 geschafft haben. Viele Briefe davon haben wir in der Zeitung bereits gedruckt.

Auswahl der Stadtteile enthält manche Überraschung

Doch zurück zum Magazin. Welche Stadtteile finden sich darin eigentlich wieder? Der Blick auf die Hamburg-Karte auf Seite 4, die für den Leser als Inhaltsverzeichnis dient, zeigt: Es ist eine Mischung, in der keineswegs nur „übliche Verdächtige“ wie Eppendorf, Blankenese oder Harvestehude vorkommen und Szene-Stadtteile wie Sternschanze und St. Pauli. Es geht mit uns nämlich auch zu echten oder gefühlten Newcomern wie HafenCity, Lokstedt und Alsterdorf oder zu Überraschungen wie Osdorf, Finkenwerder, Wilhelmsburg oder Marmstorf.

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Unsere Autoren nehmen die Leser mit zu ihren Lieblingsplätzen, erklären, wann und wo man am besten den Puls des Stadtteils erfühlt, wie es sich dort wohnen lässt und was sonst noch alles zu den Pluspunkten zählt. Kritik gibt es auch, ist aber relativ oft auf ein spezielles Thema bezogen: die hohen Kosten, die man inzwischen als Neu-Mieter oder Hauskäufer zu stemmen hat, wenn man im Lieblingsstadtteil leben möchte. Wie sich bestimmte Straßen dadurch in letzter Zeit gewandelt haben und wo künftig mehr Potenzial sein könnte, wird mehrfach von den Autoren deutlich gemacht.

Das Magazin „Die 50 besten Hamburger Stadt­teile“ kostet 9 Euro. Abonnenten bekommen es übers Abendblatt für 7 Euro am Großen Burstah 18-32 und unter Tel. 333 66 999. Oder hier bestellen