Hamburg. Weil die Stämme morsch sind, geht von ihnen eine Gefahr aus. Welche Straßen und Parks betroffen sind und wie für Ersatz gesorgt wird.

In den Grünanlagen und am Straßenrand der Vier- und Marschlande müssen in dieser Saison insgesamt 115 Bäume gefällt werden, weil sie morsch, absterbend oder bereits abgestorben sind. Das weist die Baumfällliste Bergedorf aus. Am Marschbahndamm müssen die meisten Bäume weichen: 14 Bäume, darunter Eschen, Ahorn und Birken sowie eine Eiche und Kirsche weichenwerden zwischen Kirchwerder und Tatenberg der Säge zum Opfer fallen. Am Vierländer Bahndamm werden acht Bäume gefällt. Zudem weichen Bäume in Kleingartenanlagen in Tatenberg sowie am Billwerder Billdeich und im Eichbaumpark. Für die Bäume in Grünanlagen sind keine Ersatzpflanzungen vorgesehen.

An Deichstraßen gibt es aus Hochwasserschutzgründen keinen Ersatz

Auch auf öffentlichem Grund müssen bis zum Ende der Fäll-Saison am 28. Februar 2023 insgesamt 20 Bäume weichen, wie am Allermöher Deich, Moorfleeter Deich und Tatenberger Deich. Dort verschwinden sieben Bäume vom Straßenrand, darunter eine Esche, Mehlbeere, Linden, Birke und auch eine Kastanie. Sie leidet an der Kastaninenkomplexkrankheit und ist nicht mehr zu retten. Die weiteren Straßenbäume sind von Pilz befallen, haben Stammschäden oder stehen so schief, dass sie eine Gefahr darstellen.

An den Deichen sind aus Hochwasserschutzgründen keine Ersatzpflanzungen möglich. An zehn weiteren Stellen werden dort, wo Bäume weichen müssen, neue gepflanzt. Vor allem Eichen werden neu gepflanzt, aber auch zwei Ahorn, Birken und eine gelbblühende Kastanie.

Welche Bäume betroffen sind, ist in einer Drucksache (21-1501) aufgelistet, die die Verwaltung jedes Jahr der Bergedorfer Bezirksversammlung zur Kenntnis gibt. Sie ist online einsehbar unter https://sitzungsdienst-bergedorf.hamburg.de/bi/allris.net.asp