Altengamme. Wie funktioniert Qigong? Mag Ihr Kind Ballett? Haben Sie genug Puste für Step-Aerobic? Am 4. Februar können Sie es herausfinden.

Der SV Altengamme wird häufig vor allem als Fußballverein wahrgenommen. Tatsächlich sind die Kicker bei den Vierländern aber in der Minderheit. Von den etwa 1150 Mitgliedern entfallen auf die Fußballabteilung rund 400, davon 260 aktive. Damit ist die Fußball-Abteilung zwar die größte im Verein, doch es gibt eben auch noch über 600 aktive Hallensportlerinnen und Hallensportler. Darunter sind allein 200 Kinder und Jugendliche. Von Badminton über Tischtennis und Volleyball bis zu Gesundheitssport und Kinderturnen reicht beim SV Altengamme die Palette.

Um diese Bandbreite der Öffentlichkeit zu präsentieren, richten die Vierländer am Sonnabend, 4. Februar, einen Hallensporttag aus, an dem Interessierte die verschiedenen Sportarten ausprobieren können. Jeder kann ohne Anmeldung mitmachen. Einfach Sportsachen und Hallenschuhe schnappen und zur Halle (Kirchenstegel 12) kommen! Die kleinere der beiden Sporthallen steht den Kindern zum Spielen und Toben zur Verfügung, sodass die Veranstaltung auch für Familien perfekt geeignet ist.

Kinderturnen ist am Deich der große Renner

Auf dem Nachwuchs liegt ohnehin ein besonderer Fokus. „Kinderturnen läuft bei uns richtig gut“, freut sich Steffen Gosmann, der 2. Vorsitzende des SV Altengamme. Er ist der Organisator des Hallensporttages. „Natürlich ist es unsere Hoffnung, mit so einer Aktion neue Mitglieder zu gewinnen“, gibt Gosmann zu. Aber der Hallensporttag solle eben auch eine Bühne für die verschiedenen Sportarten sein.

Wie zum Beispiel Volleyball. An jedem Dienstagabend um 19.30 Uhr treffen sich die Spielerinnen der 1. Damen in der Halle Kirchenstegel zum Training. „Wir hoffen sehr darauf, beim Hallensporttag vielleicht ein paar neue, junge Spielerinnen zu finden“, sagt Spielertrainerin Stefanie Peesel. „Derzeit gibt es einen harten Kern von ungefähr zwölf Spielerinnen.“

Altengammes Volleyballerinnen spielen in der Bezirksliga

Vor zwei Jahren sind die Altengammerinnen in die Bezirksliga aufgestiegen. Aktuell haben sie dort eine schwere Zeit, haben Anfang November zuletzt gewonnen. „Doch es war immer knapp“, beharrt Peesel. Die Jüngste im Team ist Paula Achterberg mit 21 Jahren. Als sie geboren wurde, waren einige ihrer Mitspielerinnen schon den Jugendteams entwachsen. „Wir haben eine Mischung aus jungen Spielerinnen, für die die Bezirksliga eine große Herausforderung ist, und älteren, die zwar die Erfahrung haben, aber oft verletzt sind, mich eingeschlossen“, analysiert Peesel.

Ein bisschen frischer Wind käme da gerade recht. Auf den hoffen auch die anderen Abteilungen. „Man hat bei der Suche nach neuen Mitgliedern das Dorf ja schnell durch“, weiß Gosmann, dass der Einzugsbereich seines Vereins begrenzt ist. Dafür sind die SVA-Mitglieder ihrem Verein treu. „Die Corona-Pandemie haben wir sehr gut überstanden“, freut sich der 2. Vorsitzende.

Ein Gymnastikraum fehlt dem SV Altengamme noch

Nun richtet sich der Blick wieder in die Zukunft. Mit zwei Hallen vor der eigenen Haustür ist der Verein sehr gut aufgestellt. „Unser Wunschtraum wäre es, dazu noch einen Gymnastikraum zu haben, aber das gibt die Örtlichkeit leider nicht her“, bedauert Gosmann, der selbst aus der Volleyball-Abteilung kommt. Ein paar Ziele für die Zukunft werden also noch bleiben.