Curslack. Nach dem 0:4 beim HSV III stecken die Vierländer mitten im Abstiegskampf. Kein Wunder: Niemand kassiert so viele Gegentore.

Die vierte Saisonniederlage war die bislang deutlichste für die Oberliga-Fußballer des SV Curslack-Neuengamme: Mit 0:4 kamen die Vierländer am Freitagabend beim Hamburger SV III unter die Räder. Lasse Lüttgen (24.) und Brayann Kouakou (35.) schossen eine 2:0-Pausenführung für die Rothosen heraus. Simon Siegfried (60.) und erneut Kouakou (72.) legten in der zweiten Hälfte nach.

Damit haben die SVCN-Torhüter Gianluca Babuschkin und Leon Giese in sieben Partien 21 Gegentreffer kassiert – Oberliga-Rekord. Zum Vergleich: In der vergangenen Saison waren es zum gleichen Zeitpunkt gerade mal zehn. „Die vielen Gegentore sind uns bewusst“, sagt SVCN-Coach Sven Schneppel. „Es gibt ein Zeitfenster, in dem wir besonders viele Treffer kassieren, nämlich zwischen der 20. und 40. Minute.“

Beim 0:4 gegen den HSV III: Marcello Meyer zog sich einen Muskelfaserriss zu

Das sei die Phase, in der seine Mannschaft oft ungeduldig werde und unkontrolliert nach vorn stürme. „Dabei ist doch auch ein 0:1-Rückstand überhaupt kein Problem“, sagt Schneppel. „Dieses Verständnis müssen wir tiefer ins Bewusstsein der Spieler tragen.“

Wer weiß, wie die Partie gelaufen wäre, hätte Henrik Giese – der Innenverteidiger spielte wieder im Sturm – beim Stand von 0:1 seine Großchance genutzt hätte. Allein vor Keeper Tobias Müller schoss er ihn an (32.). Danach nahm die Sache ihren Lauf. Der Abend endete mit einer weiteren Hiobsbotschaft: Curslacks Mittelfeldspieler Marcello Meyer zog sich einen Muskelfaserriss zu, fällt nun aus.

SVCN: Babuschkin – Rexin, Ziolek, Bombek, Wilhelm – Meyer (63. Vidosevic), Rogge – Omar (46. Jacobs), El-Nemr (73. Sharba), Brkic – Henrik Giese (46. Miry)