Kirchwerder. Knotenpunkt vor neuer Stadtteilschule Kirchwerder wird grundsaniert und an Buskehre angeschlossen. Weite Umwege für Autofahrer.

Etwa zwei Jahre sollen noch vergehen, bis Kinder und Jugendliche am Teufelsort Deutsch lernen oder Mathe büffeln können: Dann soll die Stadtteilschule Kirchwerder an ihren neuen Standort am Kirchenheerweg umziehen. Damit dann auch Schulbusse dort halten und wenden können, wird in der Einmündung zum Marschbahndamm eine Omnibus-Anlage gebaut. Nun soll der Wendehammer an den Kirchenheerweg angeschlossen und die Straße in dem Knotenpunkt grundsaniert werden. Dafür wird die Straße auf Höhe der Hausnummern 88 und 92 von Montag, 10. Oktober, an für voraussichtlich zwei Wochen voll gesperrt. Am 23. Oktober sollen die Bauarbeiten laut Plan abgeschlossen sein.

Kirchwerder: Beginn der Rohbauarbeiten soll noch in 2022 erfolgen

Nur Fußgänger können in diesem Zeitraum die Baumaßnahme passieren. Auch Rettungsfahrzeuge ­haben keine Durchfahrtsmöglichkeit. Der Rad- und Autoverkehr wird über eine Umleitungsstrecke geführt. Radfahrer, die auf dem Marschbahndamm unterwegs sind, können die Baustelle über den Kirchwerder Mühlendamm, Zollenspieker Hauptdeich, Süderquerweg und Kirchenheerweg umfahren. Verkehrsteilnehmer, die über den Kirchenheerweg fahren, nehmen in der Zeit der Bauarbeiten die Umleitung über Kirchwerder Hausdeich, Kirchwerder Mühlendamm, Zollenspieker Hauptdeich und Süderquerweg.

Die Bauarbeiten zum Schulneubau, die mit dem symbolischen Spatenstich im September 2021 begonnen haben, liegen im Zeitplan. „Die Inbetriebnahme durch die Schule ist aktuell weiterhin für 2024 vorgesehen“, teilt der Senat in der Antwort auf eine Schriftliche Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Dennis Gladiator mit. Der Bergedorfer Christdemokrat hatte zum Baufortschritt gefragt, nachdem dort laut seiner Aussage seit einigen Wochen trotz guten Wetters keinerlei Bautätigkeit mehr zu beobachten gewesen war.

Fehler bei Vermessungsarbeiten sind dem Senat nicht bekannt

Gladiator wollte erfahren ob es richtig sei, dass es Fehler bei Vermessungsarbeiten auf dem Grundstück gegeben habe. Das konnte der Senat nicht bestätigen: „Etwaige Vermessungsfehler sind nicht bekannt“.

Die Schule wird von Schulbau Hamburg im Auftrag der Behörde für Schule und Berufsbildung gebaut. Die Stadtteilschule Kirchwerder wird rund 1100 Schülerinnen und Schülern sowie aktuell 110 Lehrkräften Platz bieten, außerdem wird sie eine Dreifeld-Sporthalle mit Tribüne erhalten.

Im Mai dieses Jahres wurde die Vergabe an einen Generalunternehmer abgeschlossen, der die weitere Planung und Errichtung des Neubaus übernimmt, in den die Stadt rund 64 Millionen Euro investiert. Das Baufeld wurde im August an den Generalunternehmer übergeben. „Der Beginn der Rohbauarbeiten ist noch für dieses Jahr vorgesehen“, teilt der Senat mit. Jüngst sei die detaillierte Ausführungsplanung initiiert worden.