Tatenberg. Anwohner sollen während des Neubaus jedoch keine weiten Umwege fahren müssen. Behörde erklärt im Regionalausschuss, was geplant ist.

Dass auf der Tatenberger Brücke, die auf Höhe der Schleuse über die Dove-Elbe führt, einige Straßenschäden zu finden sind, ist kein Geheimnis. Schließlich weist ein Warnschild vor Beginn des Bauwerks darauf hin. Die Mitteilung, dass aber auch die Brücke selbst so starke Schäden und Mängel aufweist, dass sogar ihre Tragfähigkeit eingeschränkt ist, überraschte im Juni dann aber doch viele Anwohner und Vertreter der Lokalpolitik. Die hat nun einen Vertreter des zuständigen Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) in den Regionalausschuss eingeladen.

Bei der öffentlichen Sitzung, die am Dienstag, 10. Oktober, um 18 Uhr in der Aula der Schule Fünfhausen-Warwisch (Durchdeich 108) beginnt, soll Karsten Schiro, Projektleiter Brücken beim LSBG, vorstellen, wie der Brückenbau an der Tatenberger Schleuse ablaufen soll. Schon in den vergangenen Wochen hatte es dort vorbereitende Arbeiten gegeben, weshalb die Fahrbahn zeitweise verengt war. Dabei sollten Kampfmittelverdachtsflächen sondiert und durch Oberflächensondierungen und Probeaufgrabungen die Bestandsverankerungen der Uferwände und Hindernisse aus alter Bestandsgründung ermittelt und kontrolliert werden, erklärte die Umweltbehörde (Bukea).

Tatenberger Brücke soll ab 2024 durch eine neue Brücke ersetzt werden

Ab dem kommenden Jahr soll die Brücke durch einen Neubau komplett ersetzt werden. Für die Dauer der Bauzeit wird der LSBG eine Behelfsbrücke östlich der bestehenden Brücke errichten, damit die Verkehrsverbindung zwischen Tatenberg und Moorfleet erhalten bleibt. Der Bau der Behelfsbrücke ist ab dem Frühjahr 2024 geplant.

Bodenplatten waren am Rand des Sommerbads Altengamme abgesackt, weil der Sand darunter durch die marode Spundwand ins Schwimmbecken gerieselt war.
Bodenplatten waren am Rand des Sommerbads Altengamme abgesackt, weil der Sand darunter durch die marode Spundwand ins Schwimmbecken gerieselt war. © BGZ/Diekmann | Lena Diekmann

Nach dem Vortrag vom LSBG soll auch Bergedorfs Verwaltungsdezernent Ulf von Krenski den aktuellen Sachstand zum Sommerbad Altengamme referieren. Das Schwimmbecken am Horster Damm war nun bereits zwei Sommer lang gesperrt, nachdem schwere Schäden an der Spundwand des Beckens entdeckt worden waren. Neben der Sanierung der Spundwand im Nichtschwimmerbereich sollen auch der Pumpenschacht gerichtet, ein neuer Brunnen für das grundwassergespeiste Becken gebaut und eine neue Pumpe installiert werden.

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Zudem hat die CDU zwei Anträge in den Ausschuss eingereicht, die zum einen die Instandhaltung und Pflege von Gehwegen sowie die Schulwegbeleuchtung zur neuen Stadtteilschule Kirchwerder zum Inhalt haben. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können an der Sitzung teilnehmen und in der öffentlichen Fragestunde Fragen an die Vertreter von Lokalpolitik und Verwaltung stellen. Zur Vorbereitung können Fragen auch vorab geschickt werden per E-Mail an ausschussdienst@bergedorf.hamburg.de.