Bergedorf. Bezirk Bergedorf bereitet einen Stadtteilbeirat vor. Den Kern soll der engagierte Beirat Serrahn bilden. Um was es dabei geht.

Nach den Sommerferien sollen die ersten konkreten Pläne für Bergedorfs City der Zukunft Fahrt aufnehmen: Für Donnerstag, 7. September, laden die Citymanagerinnen um 18 Uhr zur Eröffnung ihrer Flächen im ehemaligen Modeladen Only an der Ecke Sachsentor/Bergedorfer Markt. Und parallel bereitet das Bezirksamt jetzt die Besetzung des Stadtteilbeirates Zentrum Bergedorf vor, in dem neben Geschäftsleuten und Grundeigentümern auch engagierte Bürger vertreten sein müssen.

So sieht es der Leitfaden für Fördergebiete der regionalen integrierten Stadtteilentwicklung (Rise) vor, zu denen seit Dezember 2022 auch die Bergedorfer und Lohbrügger Innenstadt gehört. Rise steht dabei für den viele Millionen Euro schweren Fördertopf aus Bundesmitteln, der nun auch in Bergedorfs City der Zukunft fließen soll. Rise übernimmt dabei jeweils die Hälfte der Kosten, der Rest muss für jedes Projekt aus anderen öffentlichen Etats oder privaten Investitionen kommen.

Bergedorf: Gesucht werden bis zu vier engagierte Bürger – Losverfahren entscheidet

Der Stadtteilbeirat entwickelt dabei Empfehlungen, die in der Bezirksversammlung diskutiert und beschlossen werden. Zudem bekommt er einen Verfügungsfonds mit einigen Tausend Euro an die Hand, aus dem kleinere Maßnahmen direkt finanziert werden können.

Bis zu vier Bürger sollen im insgesamt 31 Mitglieder starken Stadtteilbeirat Zentrum Bergedorf vertreten sein. Wer Interesse hat, kann sich beim Bezirksamt um einen der Sitze bewerben. Über den Zuschlag entscheidet voraussichtlich ein Losverfahren.

Neu im Beirat werden auch Körberhaus, Museum und Schule Leuschnerstraße sein

Der bereits seit einem Jahr bestehende, 22 Mitglieder große Stadtteilbeirat Serrahn soll den Kern des neuen Gremiums bilden. Hintergrund: Der Serrahn, also Bergedorfs Hafen, ist eng mit der Entwicklung der Einkaufsstraßen und ihrem Umfeld verknüpft. Neu aufgenommen werden neben weiteren Bürgern und Gewerbetreibenden unter anderem das Körberhaus, die Lola, die Schule Leuschnerstraße, das Museum im Schloss sowie die Grundeigentümerinitiativen BID Sachsentor und BID Alte Holstenstraße.

Das Bezirksamt setzt darauf, den Elan des überaus aktiven Stadtteilbeirats Serrahn auf die gesamte City zu übertragen. Oder wie es im Behörden-Deutsch heißt: „Die bestehenden Strukturen sollen verstetigt werden.“