Hamburg. Mit Billwerder gibt es einen rebellischen Stadtteil, in dem die Partei der Grünen alles andere als erfolgreich war.

Die Grünen befinden sich nach den Wahlen im Höhenflug. Überall? Nein, es gibt da mit Billwerder einen rebellischen Stadtteil, in dem die Partei alles andere als erfolgreich war. „Hier erreichten die Grünen 11,8 Prozent, die SPD kommt gerade noch einmal auf 11,1 Prozent“, sagt Jan Diegelmann vom Vorstand der Dorfgemeinschaft Billwärder an der Bille. Die Wähler in Billwerder hätten den in der Nachbarschaft geplanten neuen Stadtteil Oberbillwerder eindeutig abgewählt.

„SPD und Grüne wollen mit diesem Stadtteil mehr als 125 Hektar Kulturlandschaft in Billwerder zerstören, daher hat die SPD in Bergedorf mit Abstand die größten Verluste aller Bezirkswahlen in Hamburg hinnehmen müssen, und die Grünen haben in Bergedorf das schlechteste Ergebnis in Hamburg einfahren können“, sagt Diegelmann. „Die Dorfgemeinschaft Billwerder fordert SPD und Grüne auf, den Wählerwillen anzuerkennen und die Planungen zu Oberbillwerder sofort einzustellen“, sagt Vorstandsmitglied Diegelmann. Man habe die Erwartung, dass die Grünen keine derartig großen Grünflächen bebauten.