Hamburg. Was sonnige Stunden, lauschige Temperaturen und Sommertage wie aus dem Bilderbuch betrifft, können sich die Menschen in Hamburg und dem Norden nicht beklagen: Die letzten Monate waren geprägt von hochsommerlichem Wetter und scheinbar endlosen Sonnenperioden. Sogar ein Hitzerekord wurde in der Hansestadt gemessen. Was meist fehlte, war Regen – doch der kommt dafür jetzt im September umso ausgiebiger.
Der Dienstag startete grau und trüb in Hamburg, vereinzelt gab es Regenschauer. Die Temperaturen waren jedoch am Dienstag noch relativ mild und bewegten sich um etwa 21 Grad. Dazu wehte mäßiger bis frischer, an der Küste teils starker und böiger, von Südwest auf West bis Nordwest drehender Wind, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit.
Für Dienstagabend könnte es vor allem auf St. Pauli sowie in Altona und Ottensen nass werden: Die Polizei Hamburg warnt davor, dass infolge der Springflut Bereiche an der Elbe überflutet werden könnten. "Es besteht die Gefahr, dass tiefer gelegene Parkplätze überspült werden", so die Polizei und rät, Fahrzeuge aus den Bereichen zu entfernen. Der Höchststand des Hochwassers wird um 19.33 Uhr erwartet.
Wetter Hamburg: Nachts deutlich kühlere Temperaturen
Dann wird es zunehmend ungemütlicher. "Zum Abend und in der Nacht bildet sich eine markante Luftmassengrenze mitten über Deutschland aus, und die hat es in sich", sagte Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.
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Auch wenn vor allem Mitteldeutschland von Regenmassen betroffen sein wird, wird auch der Norden Niederschläge abbekommen. Am Mittwoch soll es zunächst wechselnd bis stark bewölkt werden, mit einzelnen Schauern und Temperaturen um knapp unter 20 Grad. Nachts kühlt es dann auf etwa elf Grad herunter.
Wetter Hamburg: "Absturz in den Voll-Herbst"
In den folgenden Tagen wird es dann sukzessive kühler und verregneter. Donnerstag sind abends laut DWD an der Küste auch Gewitter möglich. In der Nacht zu Freitag werden in Hamburg keine zehn Grad mehr erreicht, an der Nordsee kann es wieder kräftige Schauer und Gewitter geben. Freitag sieht es ähnlich aus: Immer wieder kann es zu Regenfällen und Gewitter, örtlich sogar mit Graupel verbunden, kommen.
Am nächsten Wochenende sind selbst am Tag in Hamburg kaum mehr als 15 Grad zu erwarten, nachts sinken die Werte sogar auf etwa sieben Grad. "Das ist ein Absturz in den Voll-Herbst", sagte Jung und prognostizierte, dass das kälteste Wochenende seit Monaten bevorstehe.
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