Wissenschaft

Flugtaxis in Hamburg – Behörde gibt Millionen für Forschung

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Flugtaxi ohne Pilot: So genannte Volocopter könnten für Transporte zu Inseln oder in Häfen eingesetzt werden.

Flugtaxi ohne Pilot: So genannte Volocopter könnten für Transporte zu Inseln oder in Häfen eingesetzt werden.

Foto: Foto: Marijan Murat / dpa

Projekt untersucht, wie Luftverkehr in Metropolen künftig aussehen kann. Senatorin Fegebank sieht darin eine Blaupause für Großstädte.

Hamburg. Mit einem neuen Forschungsprojekt will Hamburg die Möglichkeiten des Luftverkehrs in der Hansestadt ausloten. Hinter dem Titel „Innovative Luftgestützte Urbane Mobilität“ (ILUM) verbergen sich mehrere Fragen. So soll zum Beispiel geklärt werden, wie der städtische Luftverkehr in Zukunft konkret aussehen könnte, ob neue Transportmittel, wie zum Beispiel Flugtaxis, wirklich eine Chance haben und welche Probleme dabei zu lösen sind.

„Urbaner Luftverkehr ist ein viel diskutierter und spannender Ansatz für die Mobilität der Zukunft. Gemeinsam mit unseren Partnern sollen im Verbundprojekt iLUM die dafür notwendige Technologie, Wirtschaftlichkeit sowie die ökologischen Auswirkungen wissenschaftlich untersucht und bewertet werden", erklärt Prof. Andreas Timm-Giel, geschäftsführender Präsident der TU Hamburg.

An dem Projekt sind folgende Einrichtungen beteiligt:

  • Institut für Lufttransportsysteme der Technischen Universität Hamburg (Leitung)
  • Helmut-Schmidt-Universität (HSU)
  • Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg)
  • HafenCity Universität Hamburg (HCU)
  • Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
  • Helmholtz-Zentrums Geesthacht (HZG

Wissenschaftsbehörde fördert das Projekt mit zwei Millionen Euro

Die Grundlage für diese Forschungen sind die Metropolregion Hamburg und darauf maßgeschneiderte Zukunftsszenarien für das Jahr 2050. Dabei geht es nicht nur um Transportmittel, sondern unter anderem auch um damit verbundene Betriebskonzepte und Geschäftsmodelle.

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Die Hamburger Wissenschaftsbehörde fördert das Verbundprojekt mit zwei Millionen Euro. Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank ist überzeugt davon, dass es dazu beitragen kann, Hamburgs Vorreiterrolle für intelligente, zukunftsweisende Mobilitätslösungen auszubauen.

"Die Forscherinnen und Forscher entwickeln fächerübergreifend neue Konzepte und Technologien zur luftgestützten urbanen Mobilität und prüfen diese unter anderem auf gesellschaftliche Akzeptanz, juristische Aspekte der Umsetzbarkeit sowie verkehrs- und stadtplanerische Fragestellungen. Durch diesen ganzheitlichen Ansatz kann das vielversprechende Projekt als Blaupause für Metropolregionen dienen.", so Fegebank.

( cw )

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