Hamburg. Am Sonntag kamen die Parteien zum vierten Mal für Gespräche zusammen. Der Fokus lag unter anderem auf Rechtsextremismus und Sport.

Mit den Schwerpunkten Inneres, Rechtsextremismus und Sport haben SPD und Grüne in Hamburg am Sonntag ihre Koalitionsverhandlungen fortgesetzt. Die vierte Runde fand wegen der Corona-Pandemie erneut im Großen Festsaal des Rathauses statt, um den Abstand möglichst groß und das Infektionsrisiko gering zu halten.

Für Diskussionen könnten in dieser Runde unter anderem die Forderung nach einer Entkriminalisierung des Cannabis-Konsums und des Schwarzfahrens sorgen. Die Grünen wollen damit Polizei und Justiz entlasten. Im Anschluss an die Verhandlungsrunde wollten SPD und Grüne am späten Nachmittag ein kurzes Statement geben.

Ziel von SPD und Grünen: Regierungsbildung vor der Sommerpause

Beide Parteien wollen die Regierungsbildung noch vor der Sommerpause der Bürgerschaft abschließen. SPD und Grüne bilden in der Hansestadt seit 2015 eine gemeinsame Regierung. Bei der Bürgerschaftswahl im Februar war die SPD trotz Verlusten mit 39,2 Prozent erneut stärkste Kraft geworden. Die Grünen konnten mit 24,2 Prozent ihr Ergebnis von 2015 fast verdoppeln.

Zum Auftakt der coronabedingt mehrfach verschobenen Gespräche am 23. April hatten die durch die Krise völlig veränderten finanziellen Rahmenbedingungen im Mittelpunkt gestanden.