Hamburg

Anwohner protestieren gegen Fällung von Straßenbäumen

Eine Anwohnerin hat sich aus Protest an einer der betroffenen Linden festgebunden.

Eine Anwohnerin hat sich aus Protest an einer der betroffenen Linden festgebunden.

Foto: Lena Belger / HA

Die Linden sind zwar gesund, sollen aber trotzdem weichen. Die Behörde verweist auf das erhöhte Unfallrisiko.

Hamburg. Im Stadtteil Billstedt haben am Montagmittag Anwohner gegen die Fällung von Straßenbäumen protestiert. „Wir geben alles in unserer Macht Stehende, das hier zu stoppen“, sagte Verena Gaszow dem Abendblatt.

Sie band sich an einer der betroffenen Linden an der Straße Spökelbarg fest, um die Arbeiten zu stoppen. Die Bäume seien völlig gesund und daher sei es unverständlich, warum sie gefällt werden müssen.

Baumfällungen: Behörde verweist auf Unfallrisiko

Das Bezirksamt Mitte begründete das Fällen der Bäume mit einem erhöhten Unfallrisiko für Fußgänger und Personen mit Rollatoren, da durch die Wurzeln der Bäume der Weg uneben geworden war. Bereits im vergangenen Jahr sei ein Kompromiss eingegangen worden, sodass der Fußweg statt auf beiden Seiten nur auf einer Seite der Straße geebnet werden sollte.

Bislang wurden zwei von insgesamt sechs Linden mit einem Stammumfang von 175 bis 195 Zentimetern gefällt. Wie es jetzt weitergeht, ist noch nicht entschieden: Die Baumarbeiten wurden vorerst eingestellt.

( hplt/hphn )

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