Güstrow/Neubrandenburg. Der zweite Sturm innerhalb einer Woche hat Mecklenburg-Vorpommern nur geringfügig tangiert und wenige Bäume umstürzen lassen. Bei Güstrow bremste eine Autofahrerin zu spät, bei der Bahn waren einige Strecken zeitweise außer Betrieb.

Das Sturmtief "Victoria" hat in Mecklenburg-Vorpommern nur geringe Schäden und wenige Verkehrsbehinderungen verursacht. Wie Polizeisprecher in Rostock und Neubrandenburg am Montag mitteilten, fielen in allen Teilen des Landes vereinzelt starke Äste auf Straßen und Bäume knickten um, die von Straßen, Parkplätzen und Bahngleisen geborgen wurden. In Güstrow wurden zwei Insassen eines Autos verletzt, als sie mit ihrem Wagen am Sonntagabend unweit des Wildparks in einen umgestürzten Baum fuhren. Die 21-jährige Fahrerin und ihr 20-jähriger Beifahrer kamen in eine Klinik, am Auto entstand Totalschaden.

Nach vorübergehenden Streckensperrungen wegen Sturmschäden lief der Bahnverkehr in Mecklenburg-Vorpommern am Montagvormittag wieder. Wie die Deutsche Bahn AG mitteilte, fuhren die Züge zwischen Neubrandenburg und Stralsund (RE5) sowie zwischen Büchen und Hamburg wieder, wo der Zugverkehr seit Sonntagabend eingestellt war. Betroffen waren auch die Strecken Hamburg-Rostock sowie zwischen Hamburg-Berlin.

In Neubrandenburg stürzte eine Birke auf ein parkendes Auto, wobei rund 6000 Euro Schaden entstand. Montagfrüh drückte ein Windböe den Anhänger eines Lastwagens auf der Bundesstraße 109 bei Moeckowberg in Vorpommern um. Der Hänger kippte in den Graben, der Lastwagen wurde an den Straßenrand mitgezogen. Der Fahrer blieb unverletzt, der Schaden wurde auf rund 30 000 Euro geschätzt.

Bei Langsdorf (Landkreis Vorpommern-Rügen) unweit von Tribsees stürzte eine komplette Baustellenabsicherung auf die Straße. In der Nähe von Upatel (Vorpommern-Greifswald) brach ein Telegrafenmast ab und blockierte eine Fahrbahn.